Das traditionsreiche Restaurant „Lord“ in Dortmund, das seit 1988 in Betrieb ist, wird geschlossen und steht zum Verkauf. Das kulinarische Lokal hat sich über die Jahre zu einem beliebten Anlaufpunkt für Vegetarier und Veganer entwickelt. Nun stehen die Fans vor der traurigen Aussicht, dass eine Ära zu Ende geht.
Inhaber Omid Reihani, selbst überzeugter Vegetarier, erklärt, dass er bereits 1985 zum Vegetarismus gefunden hat, nachdem er einen erschreckenden Film über die Tierhaltung gesehen hatte. Dies führte dazu, dass er ein Restaurant eröffnete, das rein pflanzliche Speisen anbietet. „Wir haben mit Kartoffeln und Soja begonnen und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten“, erinnert sich Reihani.
Das kulinarische Erbe des „Lord“
Das Restaurant hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Teil der Dortmunder Gastronomieszene gemausert. Besonders die Google-Bewertungen zeigen, wie gut das Konzept angekommen ist. Mit fast fünf Sternen kann Reihani auf eine hervorragende Resonanz seiner Gäste stolz sein. „Wir haben stets versucht, auf den Trend der veganen und vegetarischen Küche einzugehen“, sagt er.
Die Speisekarte umfasst Spezialitäten wie Ofenkartoffeln und den beliebten „Arabic“ Wrap, die für viele Stammgäste echte Genussmomente darstellen. Besucher wie Sandra Strugarek schwärmen in ihren Rezensionen von den köstlichen, kreativ zubereiteten Gerichten. „Wer Veggie möchte, kommt hierher“, fasst sie zusammen. Nun bleibt abzuwarten, wie der Verkauf und die Zukunft des Lokals verlaufen werden.
Die helfenden Hände hinter dem Erfolg
Omid Reihani und sein Vater Ahmad, der das Restaurant gegründet hat, haben über die Jahre viel Leidenschaft in ihren Betrieb gesteckt. Ahmad, mittlerweile über 80 Jahre alt, möchte nach 36 Jahren die gastronomische Ära hinter sich lassen, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Seine Kinder haben akademische Karrieren eingeschlagen, darunter einen Doktoranden in Maschinenbau und einen Medizinstudenten. „Jetzt, wo meine Kinder ihren Weg gefunden haben, kann ich mich vielleicht auch mehr um mich kümmern“, fügt er mit einem Lächeln hinzu.
Obwohl bereits einige Interessenten für das Lokal vorliegen, bleibt Abnehmer noch abzuwarten. „Wir machen jetzt erst einmal weiter, bis wir den richtigen Käufer gefunden haben“, so Reihani. Damit bleibt den treuen Gästen noch etwas Zeit, um ihre Lieblingsgerichte zu genießen und die besondere Atmosphäre des „Lord“ in den letzten Wochen zu erleben.
Ein Abschied dieser Art wird nicht nur für die Betreiber eine Herausforderung, sondern auch für alle, die die kreativen und würzigen Speisen des Lokals lieben. Ein weiterer Höhepunkt der Dortmunder Gastro-Szene wird bald nicht mehr da sein, und die Erinnerungen an die tollen Gerichte werden nachklingen. Wer den „Lord“ noch einmal besuchen möchte, sollte sich sputen. Das Ende einer kulinarischen Ära zeichnet sich am Horizont ab.
Wer mehr Informationen zu den Hintergründen und der Zukunft des Lokals sucht, kann sich auf www.ruhr24.de informieren.