Für Gregor Kobel war es ein langer und beschwerlicher Weg, bis er schließlich die begehrte Nummer Eins im Tor der Schweizer Nationalmannschaft wurde. Nach der Europameisterschaft durfte der Torwart von Borussia Dortmund endlich ins Rampenlicht treten und seine Karriere auf internationaler Ebene vorantreiben. Doch das erste Spiel als Stammtorwart sollte nicht wie erhofft verlaufen und endete in einem regelrechten Fiasko für die Schweiz.
Im Zuge der Länderspielpause fand das für viele Fans mit Spannung erwartete Debüt statt. Gegner in der Dänemark zerschmetterte.
war das dänische Team, und die Vorfreude war groß. Doch anstelle eines erfolgreichen Starts erlebte das Team um Kobel eine herbe Niederlage, die die Hoffnungen auf einen starken Start in die Gruppe mit Spanien, Serbien undDeutliche Niederlage und rote Karten
Die Partie begann vielversprechend für die Eidgenossen. Kobel zeigte zunächst eine herausragende Leistung und bewahrte die gesamte Mannschaft mit einer starken Parade vor dem Rückstand. Doch kurz vor der Halbzeit drehte sich das Spiel durch eine Rote Karte für Nico Elvedi, der aufgrund einer Notbremse vom Platz gestellt wurde. Diese Situation nutzten die Dänen in der 82. Minute effektiv aus—Patrick Dorgu, der zuvor eingewechselt wurde, ließ Kobel mit einem Tunnel alt aussehen und erzielte das erste Tor der Begegnung.
Das Spiel nahm eine dramatische Wendung, als es nur kurz nach dem Führungstreffer zu einer Rudelbildung kam. Gleich fünf Spieler, darunter drei Schweizer, wurden mit gelben Karten bestraft, was die Nerven der Mannschaft zusätzlich strapazierte. Granit Xhaka, der Kapitän und Anführer der Schweizer, wurde wenig später aufgrund einer rücksichtslosen Aktion mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, was die Situation der Mannschaft vor dem zweiten Spiel umso schwieriger machte. In der Nachspielzeit erhöhte Dänemark auf 2:0 und sicherte sich somit den Sieg.
Ein torreiches Debüt wird zur Herausforderung
Anstatt den Traumstart als neue Nummer 1 im Tor der Schweiz zu feiern, findet sich Kobel nun in einer schwierigen Lage wieder. Die Leistung des Teams spiegelt nicht nur die individuellen Fähigkeiten wieder, sondern ist auch ein Zeichen für den Druck, unter dem die Spieler stehen. Mit den verletzten und gesperrten Stammspielern droht nun eine herbe Übergangphase für die Schweiz, die im kommenden Spiel gegen die Spanier antreten muss. Die Iberer haben parallel ein Unentschieden gegen Serbien erreicht, und werden alles daran setzen, auch gegen die Eidgenossen zu punkten.
Ungeachtet der misslungenen Premiere bleibt Kobel zuversichtlich und entschlossen, im nächsten Spiel wieder im Tor zu stehen, sofern ihn keine Verletzungen daran hindern. Es wäre wünschenswert, dass dieser Rückschlag nicht das Ende seiner Träume als nationale Nummer Eins bedeutet, sondern lediglich ein Stolperstein auf dem Weg zu noch größeren Erfolgen für Spieler und Team.
– NAG