Am frühen Nachmittag wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu einer ungewöhnlichen Situation im Klinikum Dortmund gerufen. Um 15:00 Uhr vernahmen das Pflegepersonal in einem Patientenzimmer einen unangenehm stechenden Geruch, der sofort zur Alarmierung der Rettungskräfte führte.
Schnell wurde entschieden, dass alle Patienten der betroffenen Station in sichere Bereiche der Klinik evakuiert werden mussten. Angesichts der potenziellen Gefahr war schnelles Handeln gefragt. Ein Trupp Feuerwehrleute, ausgestattet mit Atemschutzgeräten, machte sich auf, um die Ursache des Geruchs zu ermitteln. Die Überprüfung ergab eine Leckage bei einem Kühlschrank, aus dem Ammoniak austrat. Dies war nicht nur ein schockierender, sondern auch gefährlicher Befund, da Ammoniakdämpfe gesundheitliche Risiken mit sich bringen können.
Maßnahme zur Sicherstellung der Patienten
Nachdem die Leckage entdeckt wurde, wurde der betroffene Bereich des Klinikums umgehend mit Hochleistungslüftern belüftet. Der Kühlschrank selbst musste schnell ausgebaut werden, um die Austragsstelle für die gesundheitsschädlichen Dämpfe zu beseitigen. Die Feuerwehr brachte das defekte Gerät unter sorgfältigen Sicherheitsvorkehrungen nach außen, nachdem es luftdicht in eine spezielle PVC-Tüte verpackt worden war. Die Beleuchtung der Station wurde fortgesetzt, bis technische Überprüfungen keine Ammoniak-Konzentration mehr nachwiesen, was für das Wohlbefinden der noch im Gebäude verbliebenen Patienten unabdingbar war.
Die gesamte Einsatzdauer betrug mehr als eine Stunde, bevor die Feuerwehr die Station wieder an das Pflegepersonal und die Haustechnik übergeben konnte. Der Vorfall lenkt die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Sicherheitsmaßnahmen, die in solchen Einrichtungen nötig sind, um das Wohl der Patienten zu gewährleisten. Der Defekt des Kühlschranks sowie die genauen Umstände, die zu dieser gefährlichen Situation führten, werden nun von Technikern untersucht. Hierbei wird genau analysiert, welches technische Versagen oder welche Wartungsmängel zu dem Austritt des Ammoniaks geführt haben.
Während des gesamten Einsatzes kam es in der Beurhausstraße zu leichten Verkehrsbehinderungen, da Feuerwehrfahrzeuge und Rettungsdienste den Weg blockierten, um schnelle Hilfe leisten zu können. Insgesamt waren 36 Einsatzkräfte der Feuerwache 1 (Mitte), der Feuerwache 8 (Eichlinhofen), der Feuerwache 9 (Mengede) sowie Einheiten des Rettungsdienstes vor Ort.
Die rasche Reaktion von Feuerwehr und Rettungsdiensten sowie die professionelle Handhabung der Situation zeigen, wie wichtig gut ausgebildete Einsatzkräfte sind, wenn es um die Sicherheit von Patienten in einer medizinischen Einrichtung geht. Solche Einsätze sind nicht nur eine Herausforderung für die Feuerwehr, sondern auch ein Reminder für alle Beteiligten, stets wachsam zu sein, wenn es um gesundheitliche Risiken in Kliniken geht.
– NAG