Im Sport gibt es manchmal unerwartete Wendungen und Ergebnisse, die nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans stark beeinflussen. Dies war der Fall im letzten Handballspiel zwischen dem Thüringer HC (THC) und Borussia Dortmund, das kürzlich in der heimischen Arena stattfand. Die Thüringerinnen, die auf den regulären Rechtsaußen verzichten mussten, hatten sich viel vorgenommen, sahen jedoch in den ersten Minuten des Spiels Schwierigkeiten.
Die Thüringerinnen, die durch die Ausfälle von Schlüsselspielerinnen gehandicapt waren, hatten die 42-jährige Lydia Jakubisova kurzfristig als Ersatz verpflichtet. Der Start der Partie verlief für den THC mehr als unglücklich: Nach nur sechs Minuten lagen sie bereits mit 0:5 zurück. Das Team kam nicht richtig ins Spiel und offenbarte nicht nur im Angriff, sondern auch in der Defensive erhebliche Schwächen. Die Dortmunderinnen hingegen schafften es, ihre Tore in Überzahl zu erzielen und dominierten somit auf dem Feld. Trotz eines spürbaren Aufbaufs des THC, wobei sie bis zur zwölften Minute auf 6:8 verkürzten, hielten die Borussinnen ihren Druck aufrecht und führten zur Halbzeit wieder mit 17:13.
Comeback-Versuche der Thüringerinnen
Nach der Pause zeigten die Thüringerinnen einen energischen Start und schafften den Anschluss auf 19:20 in der 38. Minute. Doch diese Aufholjagd war nur von kurzer Dauer. Während einer kritischen Phase ließ der THC den BVB unbehelligt auf 28:23 davonziehen, was sich als entscheidend herausstellte. Die Moral der Thüringerinnen wurde jedoch nicht gebrochen – angefeuert von ihren treuen Fans, auch bekannt als die „Rote Wand“, versuchten sie, den Rückstand weiter zu verringern.
Das Spiel war spannend, aber die Dortmunderinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und verteidigten ihren Vorsprung. Vor 1.327 Zuschauern wurde Johanna Reichert mit neun Toren zur besten Werferin des Spiels, während die ehemalige Spielerin des THC, Alicia Langer, für Dortmund sieben Treffer erzielte und somit maßgeblich zum Sieg ihres Teams beitrug.
Das Spiel war eine ernüchternde Erfahrung für die Thüringerinnen, die trotz ihrer Bemühungen letztendlich nicht das gewünschte Ergebnis erzielen konnten. Die Schwächen in der Anfangsphase und die unfähige Ausnutzung der Schwäche des Gegners hielten sie davon ab, den ersten Punkt in dieser Saison zu erzielen. Die Gründe für die Niederlage sind klar und stellen ein großes Verbesserungspotential für die kommenden Spiele dar.
Insgesamt zeigt dieses Spiel, wie wichtig eine starke Startphase in einem Wettkampf ist und dass auch der Wille zur Rückkehr nicht immer ausreicht, um die bereits erlittenen Rückstände aufzuholen. Die Thüringerinnen müssen nun daran arbeiten, ihre Spielstrategie zu überdenken, um in zukünftigen Begegnungen bessere Resultate zu erzielen. Für weitere Informationen und eine detaillierte Betrachtung des Spiels sei auf den Bericht bei www.mdr.de verwiesen.