Beim FC Carl Zeiss Jena brodelte es am Wochenende! Auf dem Spielfeld feierten die Thüringer einen beeindruckenden 5:0-Sieg gegen Chemie Leipzig, doch die wahren Dramen spielten sich auf den Rängen ab. Der Neuzugang Ted Tattermusch, der von Borussia Dortmund II kam, glänzte mit zwei Toren und einer Vorlage, doch die jubelnden Fans wurden von gewalttätigen Ausschreitungen überschattet.
Die Polizei meldete alarmierende Zahlen: 40 Straf- und Ordnungswidrigkeiten wurden dokumentiert, und 79 Personen erlitten Verletzungen, darunter zehn Einsatzkräfte, fünf Ordner und 64 Zuschauer. Die Situation eskalierte, als Gästefans zwei Tore am Gästeblock öffneten und in den Bereich der Heimfans eindrangen. "Es kam zu einem unkontrollierten Aufeinandertreffen beider Fanlager mit enthemmter Gewaltanwendung", berichtete die Polizei. Nur der Einsatz von Reizgas und Schlagstöcken konnte die Situation beruhigen. Massive Sachschäden wurden hinter der Südtribüne festgestellt.
Reaktionen der Vereine
Der FC Carl Zeiss Jena kündigte an, die Vorfälle gründlich zu untersuchen, um sich dann fundiert zu den Geschehnissen zu äußern. Chemie Leipzig äußerte sich bereits und sprach von einem "großen Schaden", den der Verein erlitten habe. Feuerwerkskörper seien wiederholt aus dem Gästeblock in den Heimblock geschossen worden, was glücklicherweise nicht zu schweren Verletzungen führte. "Solche Handlungen sind verachtenswert", betonte der Verein.
Unterdessen kam es hinter der Tribüne zu Schlägereien zwischen organisierten Fans beider Lager. Wie viele Personen durch die Gewalt verletzt wurden und wie viele durch den Einsatz von Pfefferspray, bleibt unklar. Chemie Leipzig plant, gegen die Verantwortlichen vorzugehen: "Wer Pyrotechnik in Richtung anderer Menschen geworfen hat, wird identifiziert, und die Stadionkommission wird entsprechende Stadionverbote verhängen." Nach dieser Niederlage rutschte Chemie auf den 14. Platz, während Jena auf Platz drei vorrückte. Ein turbulentes Wochenende für den Fußball in Jena!
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