Am Sonntag, den 22. September 2024, wurde Dortmund zum Schauplatz einer aufregenden Fahrrad-Demonstration, als Hunderte von Familien mit Kindern auf Fahrrädern, Tretrollern und in Anhängern durch die Straßen zogen. Ihr Ziel? Ein starkes Zeichen für kinderfreundliche und sichere Verkehrsbedingungen zu setzen. Die Veranstaltung begann um 14 Uhr auf dem Hansaplatz und lockte bei herrlichem Wetter und spätsommerlichen Temperaturen viele Teilnehmende an, die sich schon frühzeitig versammelten.
Die Vorfreude war spürbar, als die Zubringer aus den verschiedenen Stadtteilen auf dem Hansaplatz eintrafen. Das Klingeln der Fahrradglocken und das Lachen der Kinder erfüllten die Luft, als sich die verschiedenen Gruppen begrüßten und der Platz rasch mit Menschen füllte. Die Spannung stieg, während alle darauf warteten, endlich auf die Strecke zu gehen.
Ein unvergessliches Erlebnis auf den Straßen Dortmunds
Mit Musik im Hintergrund und bester Laune setzte sich der bunte Fahrradkonvoi in Bewegung. Die Route führte die Teilnehmenden über den Wall und durch zentrale Straßen der Nordstadt, bis sie schließlich über den Borsigplatz zum Hoeschpark radelten. Besondere Erwähnung verdient die fast autofreie Umgebung, die die entspannte Fahrt auf diesen normalerweise stark befahrenen Straßen zu einem besonderen Erlebnis machte.
Eine Mutter, die mit ihren Kindern unterwegs war, äußerte ihre Freude: „Es war unglaublich schön, mal die großen Straßen mit so viel Platz zu befahren.“ Dank der Polizei, die die Straßen für den Autoverkehr sperrte, konnten die Familien sicher und entspannt ihre Runde drehen, was für ein ausgezeichnetes und sicheres Umfeld sorgte.
Im Hoeschpark, dem Ziel der Tour, erwartete die Kinder ein weitläufiger Spielplatz mit vielen Möglichkeiten zum Spielen und Toben. Währenddessen nutzten die Erwachsenen die Gelegenheit, sich über die Notwendigkeit sicherer Radwege auszutauschen. Der Anlass diente nicht nur zur Freude, sondern auch als Plattform für wichtige Gespräche.
Ein starkes Signal für sichere Radwege
Die Kidical Mass zeigt eindrucksvoll, wie fundamental gute und sichere Fahrradwege für Kinder sind. „Wir hatten heute viel Spaß, aber es geht auch darum, ein Zeichen zu setzen. Kinder brauchen sichere Wege, um sich in der Stadt frei bewegen zu können“, erklärte Peter Fricke von der Fahrradinitiative Aufbruch Fahrrad Dortmund, die die Veranstaltung organisiert hat. Besonders die Problematik rund um Straßen wie den Heiligen Weg, der bei den Bürgern umstritten ist, da dort Busverkehr auf den Radfahrstreifen vorgesehen ist, verdeutlicht, dass noch viele Herausforderungen in der Verkehrspolitik anstehen.
Auch in diesem Jahr wurde die Kidical Mass als voller Erfolg gewertet. Sie bleibt ein einprägsames Anliegen für sicherere Straßen und ein Fest, das sowohl großen als auch kleinen Teilnehmern Spaß bereitet hat. Letztendlich wird der Ruf nach mehr Sicherheit für Radfahrende – besonders für die Kleinsten – in den Köpfen der Teilnehmer noch lange nachhallen, und es zeigt sich, dass es auch in Zukunft wichtig ist, gemeinsam aktiv für verträgliche Verkehrsbedingungen zu kämpfen. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden.