Die Verletzungswelle bei Borussia Dortmund schlägt hohe Wellen! Trainer Nuri Şahin sieht sich mit einer dramatischen Personalsituation konfrontiert, die die Leistungen des Teams stark beeinflusst. Donyell Malen war zuletzt der einzige Spieler auf der Ersatzbank, der nicht verletzt ist. Die Athletikabteilung des BVB wird zwar in Schutz genommen, doch die Ursachen für die vielen Ausfälle sind vielfältig. Muskuläre Probleme plagen Stars wie Karim Adeyemi und Yan Couto, während der Zustand des Spielfelds als möglicher Übeltäter ins Visier gerät.
Nico Schlotterbeck, der Verteidiger des BVB, äußerte seinen Unmut über den besorgniserregenden Zustand des Rasens. „Der Platz war immer blitzsauber, perfekt. Seit der EM haben wir die Probleme“, erklärte er. Nach der Europameisterschaft wurde der Rasen ausgetauscht, doch der neue Belag hat sich nicht richtig etabliert. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum wurde erneut Naturrasen verlegt, der schneller anwächst, jedoch zeigen sich bereits nach wenigen Wochen braune Flecken und Furchen. Schlotterbeck macht die UEFA für die Rasenprobleme verantwortlich und hofft auf Besserung in den kommenden Wochen.
Ein Teufelskreis der Verletzungen
Die Verletzungsproblematik des BVB gleicht einem Teufelskreis: Trainer Şahin kann nicht adäquat rotieren, was die Spieler zwingt, über ihre Grenzen zu gehen. Marcel Sabitzer warnte bereits vor dem Spiel gegen Sturm Graz, dass der Rasen „nicht gut für die Muskelgruppen“ sei. Mit einem dichten Spielplan in dieser Saison wird es schwierig, einen stabilen Hybridrasen zu verlegen, da die einzige längere Pause zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar liegt, wo das Wetter ebenfalls eine Rolle spielt.
Sportdirektor Sebastian Kehl bleibt jedoch optimistisch und betont: „Es wird keine Ausrede sein“. Trotz aller Schwierigkeiten hat Borussia Dortmund alle sieben Heimspiele in der Bundesliga und Champions League gewonnen. Die Frage bleibt: Wie lange kann das Team diesen Druck noch standhalten?
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