Borussia Dortmund erlebte in Mainz ein Desaster, das durch eine frühe Rote Karte für ihren Kapitän Emre Can eingeleitet wurde. In der 27. Minute sah der BVB-Star nach einem überharten Einsteigen gegen Jae-Sung Lee rot. Can, der mit gestrecktem Bein und offener Sohle in den Zweikampf ging, traf Lee am Knöchel und sorgte damit für einen Schockmoment, der das Spiel entscheidend beeinflusste.
Der Schiedsrichter Florian Badstübner zögerte nicht und schickte Can vom Platz, was den Untergang des BVB einleitete. Das Team von Nuri Sahin verlor letztendlich mit 1:3 und kassierte damit die vierte Niederlage in fünf Auswärtsspielen. „Die Rote Karte hat uns nicht unbedingt geholfen“, äußerte Julian Brandt nach dem Spiel und fügte hinzu, dass Can sich seiner Verantwortung bewusst sei.
Eine bemerkenswerte Reaktion
Doch was Can nach dem Platzverweis tat, war bemerkenswert. Anstatt den Schiedsrichter zu belagern oder den Videobeweis zu fordern, ging er direkt zu Lee, entschuldigte sich für sein Foul und erkundigte sich nach dessen Wohlbefinden. Mit gesenktem Kopf verließ er den Platz, wohl wissend, dass sein übermotiviertes Foul seinem Team geschadet hatte. „Die Rote Karte war ein Gamechanger. Da darf er niemals so dahin gehen, das weiß er auch“, erklärte Sahin. Für Can war es die erste Rote Karte seiner Bundesliga-Karriere, und die Folgen waren verheerend für den BVB, der in Mainz die Ordnung verlor und das Spiel verdient abgab.