In Deutschland zieht Borussia Dortmund, ein Klub mit einer treuen Anhängerschaft, der regelmäßig etwa 80.000 Zuschauer zu seinen Heimspielen im Signal Iduna Park anzieht, Entscheidungen, die bei den Fans auf wenig Begeisterung stoßen. Der Verein hat zusammen mit Rot-Weiß Essen, einem anderen Verein aus der Region, überraschend einen gemeinsamen Fanshop im Limbecker Platz in Essen geschlossen.
Diese Entscheidung kommt für viele unerwartet, da der Fanshop seit rund zehn Jahren betrieben wurde. Doch laut der Mitteilung von Rot-Weiß Essen wird der Shop zum 31. Oktober seine Türen schließen. Hauptgrund für diesen Einschnitt sind finanzielle Überlegungen, die laut offizieller Stellungnahme des Drittligisten maßgeblich zur Entscheidung geführt haben. „Wir haben uns die Entscheidung, den gemeinsamen Fanshop zu verlassen, nicht leicht gemacht“, heißt es auf der Webseite des Vereins.
Wenig Vielfalt im Fanshop
In dem Statement wird auch darauf hingewiesen, dass im Limbecker Platz nur ein begrenztes Sortiment an Fanartikeln angeboten werden konnte. So wird der Fokus nun auf den Online-Verkauf gelegt, wo Rot-Weiß Essen eine breitere Palette an Produkten bereitstellen möchte. Die Notwendigkeit, sowohl den Verein stetig weiterzuentwickeln als auch die Professionalität zu steigern, werden als ausschlaggebende Beweggründe hervorgehoben.
Für die Anhänger von Borussia Dortmund ist die Situation nicht minder anspruchsvoll. Nach der Schließung des Essener Shops werden ihre Möglichkeiten, offizielle Fanartikel zu erwerben, auf insgesamt fünf verbliebene Fanshops reduziert, darunter ein Shop im Oberhausener Centro. Somit bleibt den Fans aus Essen neben der Online-Option nur noch der Fanshop an der Hafenstraße, was sicherlich die Verfügbarkeit und den Zugang zu den beliebten Merchandise-Artikeln einschränkt.
Diese Entscheidung trifft mit Sicherheit nicht nur auf Zustimmung. In den sozialen Medien hagelte es bereits Kritik, insbesondere hinsichtlich des drohenden Verlusts der Präsenz in der Essener Innenstadt. Viele Fans äußerten Bedenken, dass dies den Zusammenhalt der Fangemeinschaft beeinträchtigen könnte, da weniger physische Anlaufstellen für die Fans zur Verfügung stehen.
Borussia Dortmund und Rot-Weiß Essen haben sich in den letzten Jahren einiges an Vertrauen unter den Anhängern aufgebaut. Doch diese Pläne werfen einen Schatten auf die bisherigen Bemühungen, die Bindung zu fördern und die Fangemeinschaft zu stärken. Beobachter werden aufmerksam verfolgen, wie sich die Situation entwickelt und welche weiteren Schritte die beiden Klubs in dieser Hinsicht unternehmen werden, um ihre Fanbasis zu erreichen und zu halten.
