Am kommenden Wochenende wird die Bundesstraße B1 bei Dortmund vollständig gesperrt, um einen Brückenabriss durchzuführen. Diese Sperrung ist von Samstagabend um 20:00 Uhr bis Montagmorgen um 5:00 Uhr vorgesehen. Die betroffene Strecke erstreckt sich zwischen den Anschlussstellen Holzwickede und Dortmund-Sölde und betrifft beide Fahrtrichtungen. Das gab die Planungsgesellschaft Deges bekannt, die für diese Maßnahme verantwortlich ist.
Der Abbruch betrifft eine Überführung, die bislang als Wirtschaftsweg genutzt wurde. Der Rückbau ist Teil eines größeren Projekts, das die Umwandlung der B1 zur Autobahn vorsieht. Eine nahegelegene Brücke steht den bisherigen Nutzern, darunter landwirtschaftliche Verkehrsteilnehmer sowie Fußgänger und Radfahrer, weiterhin zur Verfügung.
Details zum Ausbau der B1
Der Ausbau der B1 wird im Auftrag des Bundes von der Deges geplant und koordiniert. Dieser spezifische Abschnitt zwischen Dortmund Ost und Kreuz Dortmund/Unna umfasst rund zehn Kilometer und wird auf sechs Spuren erweitert. Die Planer gehen davon aus, dass bei Fertigstellung im Jahr 2027 das Verkehrsaufkommen auf diesem Abschnitt bis zu 100.000 Fahrzeuge pro Tag betragen könnte. Dies zeigt die wachsende Bedeutung der B1 als zentrale Verkehrsachse, insbesondere für Autofahrer, die in Ost-West-Richtung unterwegs sind.
Der Umbau ist besonders wichtig, da die B1 in Dortmund zur Autobahn A40 führt, die auch als Ruhrschnellweg bekannt ist. Dieser Verkehrsknotenpunkt ist einer der Hauptverkehrsströme durch das Ruhrgebiet und hat damit eine Schlüsselrolle in der regionalen Verkehrsinfrastruktur.
Aktuelle Verkehrslage im Ruhrgebiet
Die Verkehrsteilnehmer im Ruhrgebiet müssen sich derzeit zusätzlich auf eine mehrwöchige Sperrung der A40 einstellen. Diese Maßnahme betrifft den Bereich bei Bochum, wo eine Autobahnbrücke ersetzt wird. Die Sperrung der A40 ist bereits seit August in Kraft und wird voraussichtlich bis Mitte November andauern. Diese baulichen Maßnahmen stellen eine zusätzliche Herausforderung für Reisende und Pendler dar, die auf diesen wichtigen Verkehrswegen angewiesen sind.
Darüber hinaus gibt es eine große Baustelle am Kreuz Kaiserberg am westlichen Ende des Ruhrschnellwegs bei Duisburg, die ebenfalls den Verkehr immer wieder verlangsamt. Diese gleichzeitigen Baumaßnahmen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet den steigenden Ansprüchen und dem wachsenden Fahrzeugaufkommen anzupassen.
– NAG