Am Samstagabend, den 5. Oktober, kam es zu einem erschreckenden Vorfall im Dortmunder Hauptbahnhof, als Zeugen einen jungen Mann mit einer Schusswaffe alarmierten. Die Situation alarmierte sowohl die Bundespolizei als auch die Polizei Nordrhein-Westfalen, die umgehend zu dem Einsatzgebiet geschickt wurden.
Gegen 21 Uhr erhielt die Bundespolizei Informationen von der Polizei NRW über einen Verdächtigen, der sich mit einer Waffe auf dem Bahnsteig in der Nähe von Gleis 4/5 aufhielt. Die ersten Beamten, die eintrafen, werteten auch Videoaufnahmen aus, um den Mann zu identifizieren. Als der 18-jährige syrische Staatsbürger entdeckt wurde, war das Vorgehen sofort klar: Unter dem Einsatz einer Schusswaffe sollten sie den Mann dazu bringen, sich auf den Boden zu legen.
Der Vorfall
Der junge Mann reagierte jedoch nicht wie erwartet. Anstatt den Anweisungen Folge zu leisten, zog er sein T-Shirt hoch und griff zum Hosenbund, wo er die Waffe verstaute. In einer überraschenden Wendung warf er die täuschend echt aussehende Waffe vor den Beamten auf den Boden. Schnell überwältigten die Einsatzkräfte den Verdächtigen und fesselten ihn mit Handfesseln. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich bei dem Gewehr um eine Softairpistole handelte, die auf den ersten Blick von einer echten Waffe nicht zu unterscheiden war.
Nach der Festnahme wurde der Gefangene zur Bundespolizeidienststelle am Hauptbahnhof Dortmund gebracht, wo er mit den Anschuldigungen konfrontiert wurde. Er entschied sich, keine Aussagen zu machen und berief sich auf sein Aussageverweigerungsrecht. Mittels eines gültigen Aufenthaltstitels sowie eines Fingerabdruckscans wurde seine Identität zweifelsfrei festgestellt.
Die rechtlichen Konsequenzen
Nachdem alle strafprozessualen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde der 18-Jährige aus den Polizeiräumlichkeiten entlassen. Doch die Aufregung ist damit nicht vorbei, denn er muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Der Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln auf, sondern auch zu den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen bezüglich Waffen und deren Nachahmungen in Deutschland.
Die Bundespolizei sollte künftig verstärkt darauf achten, dass die Bevölkerung über die Gefahren, die von Anscheinswaffen ausgehen, aufgeklärt wird. Während dieser Vorfall möglicherweise für viele Reisende beängstigend war, verdeutlicht er auch die wichtige Rolle der Sicherheitskräfte im Schutz der Öffentlichkeit.
Diese Episode zeigt, wie schnell eine vermeintlich harmlose Situation in eine gefährliche verwandelt werden kann. Der Bericht über diesen Vorfall und die Maßnahmen der Polizei sind zahlreich, wie www.presseportal.de dokumentiert.