Nach einem beeindruckenden Auftritt verwandelte Karim Adeyemi das Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow in ein persönliches Fest. Der Angreifer der Dortmunder erzielte nicht nur drei Tore beim 7:1-Sieg, sondern zeigte auch eine bemerkenswerte Leistung, die ihm die Auszeichnung «Player of the Match» einbrachte. Auf die Frage nach seinem Erfolg witzelte der 22-Jährige über eine angebliche Auswirkung seiner Ernährung: «Ich weiß nicht, meine Frau hat gestern Brokkoli gemacht.» Diese humorvolle Bemerkung konnte jedoch nicht über die Tatsache hinwegsehen, dass er kurz nach der Halbzeit wegen oberschenkelbedingter Beschwerden ausgewechselt werden musste.
Die Fans und die Vereinsführung sind besorgt, ob eine Verletzung droht, die ähnliche Folgen haben könnte wie in der letzten Saison, als Adeyemi zwei Muskelverletzungen erlitt und für zehn Spiele ausfiel. Trotz seiner Sorgen blieb er optimistisch: «Es hat sich nicht so schlimm angefühlt wie sonst. Hoffentlich bin ich bald wieder da.» Das Potential seines Talents könnte für Dortmund entscheidend sein, da er in acht Pflichtspielen bereits fünf Tore und fünf Vorlagen erzielte – eine herausragende Bilanz im Vergleich zur letzten Saison.
Wertvolle Entwicklung auf dem Platz
Adeyemis Entwicklung wird auch von Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Nuri Sahin beobachtet, die seine Fortschritte loben. Kehl hebt hervor, dass Adeyemi sich stark verbessert hat und viel zum Team beitragen kann. «Sein Gesamtpaket ist bockstark», so Sahin, der betont, dass die Mannschaft das Niveau auch in jedem Training hochhalten muss.
Die großartigen Leistungen von Adeyemi haben Gerüchte über ein mögliches Interesse von anderen Vereinen, insbesondere dem FC Liverpool, angeheizt. Berichten zufolge will Liverpool ihn als Ersatz für Superstar Mohamed Salah verpflichten, bereit 50 Millionen Euro zu zahlen. Auf die Gerüchte reagierte Adeyemi gelassen und stellte klar: «Es ist Oktober. Da kann ich nicht wechseln. Ich fühle mich super hier in Dortmund.»
Auf dem Weg zu neuen Zielen
Der Sieg über Celtic ist nicht nur ein persönlicher Triumph für Adeyemi, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung der nächsten Herausforderungen für die Dortmunder. Nach dem überzeugenden Auftakt in Brügge und dem Kantersieg gegen die Schotten blickt das Team gespannt auf das Wiederholungsspiel gegen Real Madrid, welches in drei Wochen ansteht. Laut Sahin ist das Match gegen Celtic eine Benchmark für die Leistungen in dieser Saison, die das Team auch im nächsten Bundesliga-Spiel bei Union Berlin abrufen möchte.
Wenig erfreut über Adeyemis Dreierpack war Peter Schmeichel, der als TV-Experte für CBS tätig ist. Der ehemalige Weltklasse-Torhüter und Vater des Celtic-Keepers Kasper Schmeichel konnte seinen Unmut nicht ganz verbergen und scherzte: «Ich werde Dir nie vergeben, was Du meinem Sohn heute angetan hast.» Adeyemi bleibt jedoch optimistisch und hofft, mit der Mannschaft weiterhin an seinen Erfolgen anzuknüpfen und die zweite Phase der Champions-League-Saison erfolgreich zu gestalten.
