Dortmund hat am Mittwochabend ein beeindruckendes Fußballfest gefeiert, als der BVB gegen Celtic Glasgow mit einem überwältigenden 7:1-Sieg in der Champions League auftrumpfte. Der Publikumsliebling Karim Adeyemi, der gleich drei Tore erzielte, wurde jedoch von seiner eigenen Muskelverletzung nach dem Spiel überschattet. Während die Fans den höchsten Champions-League-Sieg des Vereins seit 2016 feierten, blieb die gesundheitliche Verfassung des 22-jährigen Angreifers ein großes Thema.
Das ausverkaufte Stadion mit über 81.000 Zuschauern erlebte eine wahre Torflut, zu der neben Adeyemi auch Emre Can und Serhou Guirassy maßgeblich beitrugen. Adeyemi selbst war überglücklich und bezeichnete den Abend als etwas ganz Besonderes. "Das Wichtigste ist zu gewinnen. Heute haben wir überragend gespielt", sagte er nach dem Spiel.
Voller Einsatz und frühe Tore
Bereits zu Beginn der Partie stellte der BVB eindrucksvoll klar, wer das Geschehen dominieren würde. Emre Can verwandelte einen Foulelfmeter, nachdem Jamie Gittens einen Strafstoß herausgeholt hatte. Obwohl Celtic schnell ausglich, ließ sich Dortmund nicht entmutigen. Adeyemi gewann mit seinem Tempo die entscheidenden Zweikämpfe und fand in der ersten Halbzeit gleich dreimal den Weg ins Netz. Sein erstes Tor war ein abgefälschter Schuss, gefolgt von einem bemerkenswerten Treffer aus der Distanz, der den Celtic-Keeper Kasper Schmeichel völlig überraschte, und schließlich krönte er seine Leistung mit einem cleveren Abschluss nach einem Fehler der gegnerischen Defensive.
Diese herausragende Leistung zementierte nicht nur den BVB in der Spitzengruppe der Champions-League, sondern verdeutlichte auch den individuellen Fortschritt von Adeyemi. Der Stürmer zeigt sich in bestechender Form und stellt sich derzeit auch für einen möglichen Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft in den Vordergrund. "Er spielt erwachsener, zielstrebiger", lobte BVB-Kapitän Emre Can den jungen Angreifer, der seit vielen Monaten auf eine Nominierung wartet. Am Dienstag könnte sich dies durch sein überragendes Spiel ändern.
Die erste Halbzeit war geprägt von Offensivfußball, der die Fans hin und wieder von den Sitzen riss. Die Stimmung im Stadion war euphorisch, als das Team mit einem 5:1-Vorsprung in die Pause ging, ein Resultat, das nicht nur die sportliche Stärke des BVB unterstreicht, sondern auch die markanten Schwächen des schottischen Gegners aufzeigt.
Verletzungsschock und sichtlich veränderte Dynamik
Doch nach der beeindruckenden ersten Hälfte wurde die gute Laune der BVB-Anhänger durch die Verletzung ihres Stars getrübt. Adeyemi musste nach kurzer Zeit in der zweiten Hälfte verletzt vom Platz. "Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Hoffentlich bin ich schnell wieder da", äußerte er besorgt. Trainer Nuri Sahin reagierte prompt und wechselte weitere Schlüsselspieler aus, um sie vor möglichen Verletzungen zu schützen. Diese konservative Strategie zeigte Wirkung, da der BVB auch in der zweiten Halbzeit zielstrebig blieb.
Serhou Guirassy, der ebenfalls eine starke Vorstellung ablieferte, machte das 6:1, bevor Felix Nmecha den Schlusspunkt mit einem weiteren Treffer setzte. Mit diesem Sieg hat der BVB nicht nur seine Ambitionen in der Champions League untermauert, sondern auch eine positive Atmosphäre geschaffen, während sie sich auf die nächste große Herausforderung vorbereiten – das Wiedersehen mit Real Madrid in zwei Wochen. Der letzte Sieg dieser Art hatte klare Botschaften gesendet: Dortmund ist bereit, in der Königsklasse ernsthafte Ansprüche anzumelden.
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