In Dortmund sind die Behörden alarmiert, nachdem zwei Vorfälle am 8. und 9. Oktober 2024 ans Licht kamen, die in der Stadt große Besorgnis auslösen. Die Kriminalpolizei warnt eindringlich vor selbsternannten „Wunderheilerinnen“, die bei arglosen Passanten reiche Beute machten. Durch geschickte Täuschung erbeuteten die Täterinnen Beträge von 8.000 und 25.000 Euro.
Der erste Vorfall ereignete sich in Scharnhorst, wo eine 74-jährige Frau von einer unbekannten Täterin angesprochen wurde. Die angebliche Heilerin stellte sich als spirituelle Beraterin vor und überzeugte die Seniorin, sie in ihre Wohnung zu begleiten. Dort führte die Betrügerin ein gefälschtes Ritual durch, das in einem Verlangen nach einem rohen Ei mündete, dessen „Veränderung“ sie als Zeichen für einen angeblichen Fluch interpretierte. Der Preis für das vermeintliche Heilritual? Ein stolzer Betrag von 8.000 Euro, den die Seniorin sorglos übergab.
Zusammenhang zwischen den Vorfällen
Am folgenden Tag wiederholte sich das Szenario in Hörde. Hier waren es gleich zwei Frauen, die eine 72-jährige Frau vor einem russischen Supermarkt ansprachen. Sie behaupteten, eine Methode zu beherrschen, die alle Schmerzen heilen könnte. Die Angebotskosten lagen diesmal bei 25.000 Euro. Auch hier wurde die Seniorin dazu gebracht, das Geld zu übergeben, nachdem ihr ein „Zauberspruch“ versprochen wurde, der alle Schmerzen verschwinden lassen sollte.
Die Betrügerinnen täuschten sogar vor, das Geld in einem besonderen Beutel zu übergeben, den die Frau unter ihrer Matratze aufbewahren sollte, um die „magische Wirkung“ zu verstärken. Der Schock kam erst später, als die Frau den Beutel öffnete und feststellte, dass er nur mit Papierservietten gefüllt war.
In beiden Fällen beschrieben die Funktionen der Täterinnen ähnliche Merkmale: Sie waren zwischen 50 und 60 Jahren alt, mit spezifischen körperlichen Besonderheiten. Die erste Tatverdächtige hatte glattes, weißes Haar, während ihre Komplizin in Hörde dunkles Haar trug und mit einem weißen Mantel auffiel. Bei diesen Vorfällen schöpfen die Ermittler einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Delikten, da sich der Modus Operandi stark ähnelte.
Die Polizei hat eine klare Warnung ausgesprochen: Wer mit solchen Methoden angesprochen wird, sollte keine fremden Personen in seine Wohnung lassen und sofort den Polizei-Notruf 110 kontaktieren. Diese Warnung richtet sich vor allem an ältere Menschen, die durch emotionale Manipulationen leicht beeinflusst werden können.
Zeugen, die Hinweise zu den beiden Vorfällen oder den tatverdächtigen Frauen geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalwache unter der Telefonnummer 0231/132 7441 in Verbindung zu setzen. Die aktuellen Geschehnisse mahnen zur Vorsicht und verdeutlichen, wie wichtig eine informierte Öffentlichkeit ist, um solchen Betrugsmaschen entgegenzuwirken.
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