Steigende Zahl von Doppelstaatlern in Senden
In der kleinen Stadt Senden wurde eine interessante Entwicklung in Bezug auf die doppelte Staatsangehörigkeit festgestellt. Die neuesten Daten des Statistischen Landesamtes „IT.NRW“ zeigen, dass acht Prozent der Bürgerinnen und Bürger hier neben der deutschen Staatsangehörigkeit auch eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen. Diese Zahl ist im Vergleich zu anderen Städten in Nordrhein-Westfalen (NRW) vergleichsweise niedrig, jedoch bedeutender als in benachbarten Gemeinden.
Ein Blick auf die Zahlen
Am Zensusstichtag vom 15. Mai 2022 lebten in Senden 20.440 Menschen, wovon 1.643 Personen eine doppelte Staatsangehörigkeit hatten. Das verdeutlicht, dass viele Sendener durch internationale Wurzeln oder Zuwanderung eine Verbindung zu anderen Ländern haben. Im Rahmen von höheren bundesdeutschen Zahlen, wie den fast zehn Prozent in NRW, spiegelt dies den Trend einer sich zunehmend globalisierenden Gesellschaft wider.
Vergleich mit den Nachbarkommunen
Im regionalen Vergleich zeigen die benachbarten Kommunen jedoch niedrigere Anteile an Personen mit doppelter Staatsangehörigkeit. In Ascheberg beispielsweise besitzen nur 4,2 Prozent der 15.459 Einwohner eine solche. Lüdinghausen befindet sich sogar noch darunter, mit lediglich 2,1 Prozent. Münster hingegen hat mit 8,2 Prozent eine ähnliche Situation wie Senden, zeigt jedoch eine größere Gesamtbevölkerung von 303.772.
Herkunft der Doppelstaatler
Die am häufigsten genannte Kombination der doppelten Staatsangehörigkeit im gesamten NRW ist die Verbindung von deutscher und polnischer Staatsangehörigkeit, gefolgt von deutsch-türkischen und deutsch-russischen Staatsangehörigkeiten. Diese Statistik verdeutlicht nicht nur den multikulturellen Einfluss auf die Gesellschaft, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für gemeinschaftliches Leben und Wirtschaft.
Bedeutung für die Gemeinschaft
Die Tatsache, dass Senden eine bedeutende Zahl an Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit aufweist, könnte positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben. Eine vielfältige Bevölkerung bringt verschiedene Kulturen, Traditionen und Perspektiven mit sich, die das soziale Leben bereichern können. Zudem könnte diese Diversität auch zu wirtschaftlichen Vorteilen durch internationales Netzwerk und Austausch führen.
Fazit
Die steigende Zahl an Doppelstaatlern in Senden spiegelt einen Trend wider, der weit über die Stadtgrenzen hinausgeht. Während die Werte hier unter dem NRW-Durchschnitt liegen, deutet die Präsenz vielfältiger Staatsbürger auf eine dynamische und offene Gemeinschaft hin. In einer Zeit, in der Globalisierung und
(Invasion) nicht mehr wegzudenken sind, wird die Förderung des interkulturellen Dialogs und der Integration eine immer wichtigere Rolle spielen.– NAG