Nordrhein-Westfalen

Delegationsreise nach Oberschlesien: Gedenken zum 85. Jahrestag der Westerplatte

Sebastian Wladarz, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Haus Oberschlesien, nimmt am Wochenende an den Gedenkfeierlichkeiten zum 85. Jahrestag des Angriffs auf die Westerplatte in Schönwald (Gleiwitz, Polen) teil, um an die heroischen Soldaten zu erinnern und die bedeutenden deutsch-polnischen Beziehungen zu fördern.

Im Rahmen einer bedeutenden Delegationsreise nach Oberschlesien, die am bevorstehenden Wochenende beginnt, wird Sebastian Wladarz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Haus Oberschlesien, an Gedenkfeierlichkeiten teilnehmen, die an den 85. Jahrestag des Angriffs auf die Westerplatte erinnern. Dieser Vorfall markiert den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und findet in Schönwald (heute Bojków, ein Stadtteil von Gleiwitz, Polen) statt.

In einem bewegenden Akt der Ehrung wird Wladarz gemeinsam mit dem Konsul der Bundesrepublik Deutschland Blumen an den Gräbern zweier polnischer Soldaten niederlegen, die für ihren heldenhaften Einsatz bei der Verteidigung der Westerplatte bekannt sind. Zusätzlich wird Wladarz zum ersten Mal im Auftrag von Nathanael Liminski, dem Minister für Bundesangelegenheiten, Europa, Internationales und Medien, sowie dem Chef der Staatskanzlei, Blumen niederlegen. Das Gedenken wird durch eine kurze Ansprache von Wladarz hervorgehoben, gefolgt von einem bewegenden Moment am Massengrab jener Soldaten, die durch die Sowjetarmee ums Leben kamen. Die Feierlichkeiten enden mit einem Gottesdienst, der die Ernsthaftigkeit und das Gedenken an die Vergangenheit unterstreicht.

Engagement für deutsch-polnische Beziehungen

Der gebürtige Gleiwitzer Wladarz hat sich seit Jahrzehnten für die Förderung der deutsch-polnischen Beziehungen stark gemacht. Sein Engagement umfasst die Unterstützung von Renovierungsprojekten, wie etwa die instand gesetzten Gräber der Westerplatte in Gleiwitz, die im Rahmen einer bilateralen Initiative realisiert wurden. Diese Aktivitäten sind Teil seines umfassenderen Ansatzes zur Stärkung der regionalen Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Schlesien im europäischen Kontext.

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Kürzlich hat die Stiftung Haus Oberschlesien ein Konzert mit dem Titel „Pro Unitate Europae“ gefördert, das im Rahmen der Zisterziensertage in Gleiwitz stattfand. Bei diesem Konzert trugen die Höseler Chorknaben die Europahymne am historischen Standort des ehemaligen Reichssenders Gleiwitz vor. Gerade hier, am 31. August 1939, ereignete sich eine als Vorwand genutzte fingierte Grenzprovokation, die Hitlers Invasion in Polen auslöste und schließlich den Zweiten Weltkrieg entfachte.

Diese Reise und die damit verbundenen Gedenkfeierlichkeiten sind von großer Bedeutung, da sie nicht nur die Erinnerungen an bedeutende historische Ereignisse wachhalten, sondern auch das kontinuierliche Engagement für die Völkerverständigung zwischen Deutschland und Polen widerspiegeln. Die Initiativen von Wladarz und der Stiftung unterstreichen die Wichtigkeit des historischen Gedächtnisses und die Rolle der Kultur in der politischen und sozialen Versöhnung.

– NAG

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