Neuer Start für die Rettungswache im Kreis Coesfeld
Nach langer Planung und zahlreichen Herausforderungen hat die neue Rettungswache im Kreis Coesfeld ihren Probebetrieb begonnen. Der offizielle Startschuss fiel am 20. Juli – ein Termin, der sich im Vergleich zur ursprünglichen Planung um mehrere Monate verzögert hat. Die hoch technisierte Schließanlage bereitete den Verantwortlichen große Schwierigkeiten und sorgte für unerwartete Komplikationen.
Ein wichtiger Schritt für die Notfallversorgung
Die Inbetriebnahme der neuen, modernen Rettungswache ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Qualität der Notfallversorgung in der Region. Laut den Rettungskräften der Einrichtung, zu denen Notfallsanitäterin Anne Lenfers und Martin Ahlers gehören, können sie nun unter besten Voraussetzungen arbeiten. Die aktuelle Räumlichkeit ist als die modernste im gesamten Kreis bekannt und bietet zahlreiche innovative Features.
Was macht die neue Rettungswache aus?
Das neu errichtete, zweigeschossige Gebäude misst beeindruckende 595 Quadratmeter und übertrifft damit die Fläche der alten Wache an der Holthauser Straße erheblich. Diese war lediglich 550 Quadratmeter groß. Die neue Rettungswache ist bestens ausgestattet mit Logistikräumen, einem Desinfektionsbereich, Haustechnik und großzügigen Fahrzeughallen, von denen eine als Waschhalle dient. Auch ein Aufenthaltsraum und eine Küche für das Personal bieten nun einen hohen Standard an Lebensqualität.
Hinter den Kulissen: Der Umzug
Der Umzug selbst stellte sich als umfangreiche Herkulesaufgabe dar. „Wir haben alles von der alten Wache zur neuen bringen müssen – vom kleinen Pflaster bis hin zu großen Gerätschaften“, berichtet Michael Hofmann, der Leiter des Rettungsdienstes. In einem solchen Umzug kommen viele organisatorische Aspekte zusammen, und die erhebliche berufliche Belastung der Mitarbeiter war nicht zu unterschätzen. „Die Vorbereitungen haben dazu geführt, dass unsere Kollegen mehr Zeit hier als Zuhause verbringen mussten“, so Hofmann weiter.
Ein langfristiger Investitionsplan
Die Kosten für den Bau der neuen Rettungswache belaufen sich auf etwa 4,3 Millionen Euro und die Bauarbeiten dauerten rund zwei Jahre, wobei schlechtes Wetter häufig für Verzögerungen sorgte. Diese Investition ist ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Planung der Rettungsdienste im Kreis Coesfeld und zeigt das Engagement der Region, die Notfallversorgung stetig zu verbessern. Die alte Wache an der Holthauser Straße bleibt vorerst in Betrieb, um für den Notfall einen Rückzugsort für die Einsatzkräfte zu ermöglichen.
Fazit
Die neue Rettungswache im Kreis Coesfeld ist nicht nur ein architektonischer Fortschritt, sondern ein wesentlicher Schritt, um den hohen Anforderungen der Notfallversorgung gerecht zu werden. In Zeiten, in denen die Gesundheitsversorgung ineffizienter werden kann, ist dieser Neubau ein Zeichen der Weitsicht und des Engagements für die Sicherheit der Bürger. Die Region kann auf eine zukunftsfähige Infrastruktur bauen, die auch in den kommenden Jahren Raum für Veränderungen und Erweiterungen bietet.
– NAG