Die St.-Felizitas-Kirche in Lüdinghausen war kürzlich Schauplatz eines besonderen Zusammenseins, das Motorradliebhaber und spirituelle Gemeinschaft vereinte. Eine Gruppe von Bikern machte sich bei strahlendem Wetter auf eine Rundfahrt durch das Sauerland, die nicht nur dem Fahrspaß diente, sondern auch der geistigen Bereicherung.
Gemeinsames Unterwegssein als Erlebnis
Die Leidenschaft für Motorräder zieht Menschen unterschiedlichster Herkunft und Altersgruppen an. „Es ist eine wunderbare Gemeinschaft, in der man viel erleben und gut auf andere Gedanken kommen kann“, berichtete ein Teilnehmer des Treffens. Diese Redewendung verdeutlicht, wie wichtig die sozialen Kontakte innerhalb der Biker-Gruppe sind, die oft über die gewöhnlichen Beziehungen hinausgehen.
Die Bedeutung von Spiritualität on the Road
Ein wesentlicher Bestandteil der Tour war der Halt an der Kreuzbergkapelle bei Winterberg, wo eine kleine Andacht stattfand. An diesem Ort wurde ein Text über das „Unterwegssein“ vorgetragen. Diese Reflexion stellte den Zusammenhang zwischen dem individuell Lebensweg und der biblischen Reise von spirituellen Persönlichkeiten her. Herbert Bergmann, der regelmäßige Guide der Touren, hob die Wichtigkeit solcher geistigen Impulse hervor: „Die kleine Andacht war wieder ein schöner Programmpunkt mit Tiefgang und ein guter Impuls für die Woche.“
Ein Blick in die Zukunft: Geplante Aktivitäten
Die Rundfahrt ist Teil einer Reihe von geplanten Aktivitäten, die es während der warmen Jahreszeit gibt. Die Gruppe traf sich regelmäßig zu Feierabendrunden, die mit einem alkoholfreien Bier abgeschlossen wurden. Im kommenden Jahr steht eine Pilgerreise durch Mitteldeutschland und eine Wallfahrt nach Medjugorje in Bosnien-Herzegowina auf dem Programm, die rund 3600 Kilometer umfassen wird. Pfarrer Benedikt Elshoff und Amandus Petrausch leiten die Fahrt, an der bis zu 50 Teilnehmer mitwirken werden.
Tradition trifft Technik
Neben der spirituellen Komponente bleibt auch die Sicherheit der Fahrer ein zentrales Thema. In den Wintermonaten bleibt die Gruppe in Kontakt, um über neue technische Entwicklungen im Motorradbereich informiert zu werden. Planung und Training für Fahrsicherheit sind essenziell, insbesondere für die älteren Mitglieder, die bereits 80 Jahre alt sind und deren Maschinen über 200.000 Kilometer auf dem Tacho haben.
Fazit: Mehr als nur eine Motorradtour
Die Aktivitäten der Bikerkirche unterstreichen die positive Rolle, die solche Gemeinschaften im Leben vieler Menschen spielen. Sie fördern nicht nur das gemeinsame Interesse am Motorradfahren, sondern schaffen auch einen Raum für persönliche Weiterentwicklung und gemeinschaftliche Besinnung. Wer mehr über diese einzigartigen Motorradaktivitäten in Lüdinghausen erfahren möchte, kann sich an das Pfarrbüro der Felizitas-Kirche wenden.
– NAG