NRW erlebt Cannabis-Revolution: Die ersten Anbauvereinigungen sind genehmigt! Ein Meilenstein in der deutschen Drogenpolitik, der die Landschaft des Cannabisanbaus in Nordrhein-Westfalen für immer verändern könnte. Seit Juli dieses Jahres können Anbauvereinigungen ihre Anträge einreichen, und nun stehen die ersten Erfolge fest!
Insgesamt sieben Vereine haben die Genehmigung für die gemeinsame Cannabiszucht erhalten, wie eine umfassende Recherche der dpa enthüllt. Im Regierungsbezirk Arnsberg wurden von 19 Anträgen bereits drei genehmigt, mit Standorten in Bochum, im Kreis Soest und im Märkischen Kreis. Die Bezirksregierung Münster hat bisher zwei von elf Anträgen genehmigt, während die Bezirksregierung Detmold zwei von zehn Anträgen bewilligte. In Düsseldorf und Köln hingegen warten Antragsteller noch auf die erlösende Nachricht, da hier noch keine Genehmigungen erteilt wurden.
Strenge Auflagen für Cannabis-Clubs
Die Genehmigung ist jedoch kein einfacher Prozess. Die neuen Cannabis-Clubs müssen strenge Vorgaben erfüllen: Mitglieder müssen mindestens 18 Jahre alt sein und seit mindestens einem halben Jahr in Deutschland leben. Zudem dürfen sich in einem Umkreis von 200 Metern keine Schulen, Kindergärten oder Spielplätze befinden, und die Pflanzen müssen sicher aufbewahrt werden. Vor vier Wochen wurde in Bielefeld die erste Anbauvereinigung genehmigt, ein Schritt, der den Weg für die kommenden Clubs ebnen könnte.
Das Gesundheitsministerium plant, bis zu 3.000 Anbauvereinigungen zuzulassen, was ein enormes Wachstum in diesem Sektor verspricht. Um die Anträge zu bearbeiten, sind bereits 20 neue Stellen bei den Bezirksregierungen vorgesehen, und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) wird drei weitere Stellen schaffen. Die Cannabis-Zukunft in NRW nimmt Fahrt auf – und die ersten Schritte sind bereits getan!