Die Transferaktivitäten im deutschen Fußball sind in vollem Gange, und ein großer Name zieht dabei die Aufmerksamkeit auf sich: Mats Hummels. Der 35-jährige Abwehrspieler, der einst die Fußball-Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft gewonnen hat, wird voraussichtlich zu AS Rom wechseln. Dies geht aus Berichten des Corriere dello Sport hervor, die angeben, dass Hummels einen Einjahresvertrag bei dem italienischen Klub unterzeichnen wird, der eine automatische Verlängerungsoption für eine weitere Saison enthält. Die Finanzbedingungen des Transfers umfassen ein Gehalt von 2,5 Millionen Euro sowie mögliche Boni, was ihn zu einem der zentralen Themen in der aktuellen Transferperiode macht. Hummels wird in den kommenden Tagen in Rom erwartet, um den obligatorischen Medizincheck durchzuführen.
Der Wechsel des besten Abwehrspielers der WM 2014 kommt nicht ganz überraschend, da Hummels seit Sommer ohne Verein ist, nachdem sein Vertrag bei Borussia Dortmund ausgelaufen ist. Ein zuvor angestrebter Transfer zu FC Bologna kam trotz eines Angebots nicht zustande, ebenso wie Überlegungen für Wechsel in die englische Premier League oder die spanische La Liga.
Mal wieder im Fokus: Jadon Sancho
Abgesehen von Hummels gibt es auch andere spannende Entwicklungen im Fußball. Ein weiteres prominentes Gesicht, Jadon Sancho, hat seine Rückkehr ins Rampenlicht vollzogen, indem er vom FC Manchester United an den FC Chelsea ausgeliehen wurde. Der 24-jährige Stürmer hatte erst kürzlich eine Zeit bei Dortmund hinter sich und wird nun für eine Saison die Farben der Londoner tragen. Manchester United bestätigte den Deal am späten Freitagabend, wobei die offizielle Bekanntgabe erst am Samstag folgte. Der Klub wünscht Sancho viel Glück für die kommende Saison und setzt große Hoffnungen in seinen bisherigen Erfolg.
Ein wenig unter dem Radar fliegt auch der Transfer von Bradley Ibrahim, einem 19-jährigen deutschen Mittelfeldspieler, der von Hertha BSC für den Rest der Saison an Crawley Town in die dritte englische Liga verliehen wurde. Ibrahim, der erst im letzten Transferfenster aus der U21 von Arsenal London zu Hertha kam, sieht die Leihe als eine wertvolle Möglichkeit, mehr Spielpraxis zu sammeln.
Transfers, die die Liga formen
Ein weiterer bemerkenswerter Transfer ist der von Edimilson Fernandes, der von FSV Mainz 05 an Stade Brest in die französische Ligue 1 ausgeliehen wurde. Der 26-Jährige möchte durch die Leihe mehr Spielzeit erhalten. Sportvorstand Christian Heidel bestätigte, dass Fernandes um diese Veränderung gebeten habe. Der Spieler war zuvor für Mainz von West Ham United verpflichtet worden und stellt nun einen weiteren Baustein im Bewegungsspiel der Bundesligisten dar.
Die Transferperiode hat auch den FC Augsburg beeinflusst. Der Verein ließ Arne Engels nach Schottland zu Celtic ziehen und verstärkt sich gleichzeitig mit Alexis Claude-Maurice. Der Abgang des 20-jährigen Belgiers könnte Augsburg bis zu 13 Millionen Euro einbringen und steht im Kontext der verstärkten Bemühungen des Vereins, talentierte Spieler zu entwickeln und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvoll zu agieren.
Zu den Transfers der letzten Tage gehört auch der Wechsel von Manu Kone von Borussia Mönchengladbach zu AS Rom, für den der deutsche Bundesligist eine Summe von 20 Millionen Euro erhalten soll. Der 23-Jährige gilt als vielversprechendes Talent und war kürzlich für die französische A-Nationalmannschaft nominiert worden. Dies verdeutlicht nicht nur das angepeilte Ziel für Gladbach, Spieler zu entwickeln, sondern auch das steigende Interesse internationaler Klubs an deutschen Talenten.
Der Transfermarkt hat sich in dieser Saison für viele Spieler als Gelegenheit herausgestellt, ihre Karriere neu zu beleben oder sich in neue Herausforderungen zu stürzen. Mit einer Vielzahl von Wechseln und Leihen bleibt es spannend, wie sich die Teams auf die Fußball-Saison 2023/24 vorbereiten und ob einige dieser Spieler ihre neuen Vereine zu großem Erfolg führen können.
– NAG
