Im spannenden zweiten Runde des Kreispokals trafen die Mannschaften von BW Fuhlenbrock und SV Fortuna aufeinander. Das Derby fand auf dem Spielfeld an der Jacobi Straße statt und bot den Fans ein intensives und emotionales Spiel, das in einem dramatischen Ende gipfelte. Fortuna konnte sich schließlich mit 3:2 durchsetzen, trotz eines umstrittenen Schiedsrichterentscheids in der Nachspielzeit.
Das Spiel begann hart umkämpft, und schon in der fünften Minute musste Julian Banko von Fortuna für ein rüdes Foul gegen Nico Große-Beck eine Gelbe Karte in Kauf nehmen. Die frühe Spielkontrolle gehörte den Fuhlenbrockern, die bereits in der ersten Halbzeit durch Joel Zander in der 34. Minute in Führung gingen. Zander nutzte einen Pass von Joel Goldberg und schob den Ball souverän ins Netz. Diese Führung wurde von einem klaren Mangel an Defensive bei Fortuna begleitet, was bereits erste Zweifel aufwarf.
Wendepunkt im Spiel
Nach einer umstrittenen ersten Halbzeit und einigen hitzigen Diskussionen in der Kabine, kam Fortuna motiviert zurück auf den Platz. Die zweite Halbzeit begann jedoch mit einer weiteren Chance für die Gastgeber, die jedoch nicht nutzen konnten. Es dauerte bis zur 56. Minute, bis der Ausgleich durch Lennart Jablonski fiel, der eine Abpraller von der Lattenunterkante verwerten konnte. Dieser Treffer sorgte für frischen Wind im Spiel der Gäste.
Fortuna setzte nach und erzielte nur fünf Minuten später durch Tayyar Cumcu das 2:1. Wenige Augenblicke danach war es erneut Jablonski, der mit einem Kopfball auf 3:1 erhöhte. Die Partie schien entschieden, doch Fuhlenbrock gab sich nicht aufgegeben. In der 90. Minute sorgte Emre Kilic mit einem Tor für das 2:3, was die Spannung zurückbrachte und die Fuhlenbrocker Hoffnung weckte.
Als das Spiel dem Ende entgegen lief, brach das Chaos aus. Ein Freistoß von Fuhlenbrocks Schlussmann Robin Göbler fand seinen Weg in den Strafraum, wo Justin Janssen, der Torhüter von Fortuna, den Ball nicht festhalten konnte. Tom Nocon nutzte die Gelegenheit und erzielte den vermeintlichen Ausgleich zum 3:3, doch nicht so schnell: Der Schiedsrichter pfiff das Tor zurück, weil er erklärte, dass der Ball nicht frei war. Diese Entscheidung sorgte für massive Proteste von Seiten der Fuhlenbrocker Spieler und Fans.
Mit dieser Entscheidung und der anschließenden Gelb-Roten Karte für Emre Kilic wegen Meckerns war das Spiel schnell zu Ende. Fortuna konnte sich somit über den Sieg und den Einzug in die nächste Runde freuen, während Fuhlenbrock mit einer bedeutsamen Schiedsrichterentscheidung und viel Frustration zurückbleiben musste. Damit wird dieser Derby-Krimi in die Annalen des jeweiligen Vereins eingehen und könnte möglicherweise für Fortuna der Wendepunkt in einer bisher schwierigen Saison sein.
In der nächsten Partie erwartet Fortuna den FC Königshardt, während Fuhlenbrock in der Kreisliga A gegen den VFR 08 Oberhausen antreten wird. Die kommenden Spiele könnten entscheidend für die weitere Saisonentwicklung beider Teams sein.
– NAG