Gelsenkirchen. In den stillen Straßen des Gelsenkirchener Nordens wurde die nächtliche Ruhe am Freitag um 0:50 Uhr durch einen ohrenbetäubenden Knall jäh gestört! Was war geschehen?
Ein grollendes Geräusch hallte durch Buer, Erle, Hassel, Horst und zahlreiche weitere Stadtteile. Der erschreckende Lärm war die Folge einer kontrollierten Sprengung einer 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe, die in Bottrop entdeckt worden war. Diese tickende Zeitbombe, ausgestattet mit einem Säurezünder, konnte nicht entschärft werden und musste schnellstmöglich in die Luft gesprengt werden.
Bombe entschärft – Explosion erschüttert Nachbarschaft!
Im Bottroper Stadtteil Welheim wurde die Bombe am Donnerstag während Bauarbeiten gefunden. Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, evakuierte der Kommunale Ordnungsdienst den 500-Meter-Radius rund um den Fundort, was mehr als 2800 Menschen, einschließlich eines Seniorenheims, betraf. Mit einem ohrenbetäubenden Knall um 0:50 Uhr jagte die Explosion durch die Luft und ließ sogar Fensterscheiben mehr als einen Kilometer entfernt wackeln!
Die Auswirkungen ließen nicht lange auf sich warten. Während im evakuierten Seniorenheim einige Fensterscheiben zerbrachen, blieben die Menschen glücklicherweise unverletzt. Gelsenkirchener berichteten in den sozialen Medien, dass sie das Erdbeben ebenfalls gespürt hatten, während die Polizeistation keine Anrufe über Schäden in Gelsenkirchen erhalten hat.
Um 1:10 Uhr wurde schließlich „Entwarnung“ gegeben: Die Anwohner durften wieder zurück in ihre Wohnungen. Die nächtliche Explosion wird sicher noch lange Gesprächsthema bleiben!