BottropDuisburgFeuerwehr

Großbrand in Duisburg: Feuerwehr kämpft gegen giftige Rauchwolken!

Großalarm in Duisburg: Ein verheerender Brand im Chemiewerk Grillo setzt eine gefährliche, ätzende Rauchwolke in Bewegung, während über 200 Feuerwehrkräfte tapfer um die Sicherheit der Anwohner kämpfen!

Duisburg – Ein Großbrand im Chemiewerk Grillo sorgt für erhebliche Aufregung und einen Massiv-Einsatz der Feuerwehr. Am Nachmittag, gegen 16.20 Uhr, brach ein Feuer in der Zinksulfat-Anlage des Unternehmens im Stadtteil Marxloh aus. Die Grillo-Werke, die sich auf die Produktion von Zink und Schwefelprodukten spezialisiert haben, riefen umgehend Feuerwehrkräfte zur Hilfe. Laut Berichten sind über 200 Einsatzkräfte vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen. Der Lagedienstführer gab zu verstehen, dass der Einsatz aufgrund der Verhältnisse sehr herausfordernd ist: „Es läuft eine massive Brandbekämpfung unter Atemschutz. Ein Ende des Einsatzes ist zurzeit nicht absehbar.“

Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Halle in vollem Brand. Aus der Halle entweicht eine dunkle, stark ätzende Rauchwolke, die sich in Richtung Röttgersbach und über die Autobahn 59 ausbreitet. In einigen Wohngebieten ist der Geruch des Rauches deutlich wahrnehmbar. Die Feuerwehr hat alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die angrenzenden Produktionsbereiche sowie den Schwfelsäuretank vor einem Übergreifen des Feuers zu schützen.

Ärzte und Behörden alarmiert

Inmitten der Hochspannung wurde eine Person mit Atemwegsreizungen versorgt, die glücklicherweise nur leichte Verletzungen davon trug. Die Stadt Duisburg warnt die Anwohner dringend, das betroffene Gebiet zu meiden und ihre Fenster sowie Türen zu schließen. „Wir können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass die Rauchwolke gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen könnte“, erklärte ein Stadtsprecher. Die Bürger wurden darüber hinaus dazu aufgefordert, ihre Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten, um keine Luftverunreinigungen aus der Umgebung in ihre Wohnräume zu lassen.

Kurze Werbeeinblendung

Die Warn-Apps NINA und Katwarn wurden für Duisburg ausgelöst, um die Bevölkerung schnell und effiizient zu informieren. Um 17.32 Uhr wurde die Warnung sogar auf Dinslaken ausgeweitet, und bald darauf folgten Oberhausen und Bottrop. Diese schnellen Maßnahmen sollen die Menschen in den angrenzenden Regionen schützen.

Mit dem Blick auf die gesundheitlichen Auswirkungen sind zudem Messungen hinsichtlich erhöhter Schadstoffkonzentrationen im Bereich der Rauchwolke im Gange. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) wurde ebenfalls hinzugezogen und ist mit einem Messfahrzeug vor Ort. Bislang sei jedoch laut den entsprechenden Behörden kein Grenzwert überschritten worden.

Verkehrsbehinderungen durch das Feuer

Das Feuer hat auch erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr: Mehrere Straßen in der Nähe des Grillo-Werks sind gesperrt, um eine ungehinderte Anfahrt für Feuerwehrfahrzeuge zu gewährleisten. An den Absperrungen stehen Polizisten, zahlreiche davon mit Atemschutzmasken, um sich vor dem Brandrauch zu schützen. Der Verkehr auf der Stadtautobahn ist stark eingeschränkt.

Die Grillo-Werke, die im Jahr 1842 in Oberhausen gegründet wurden, sind ein familiengeführtes Unternehmen mit mittlerweile sechs Produktionsstandorten in Deutschland sowie in Frankreich, Belgien und England. Ihr Hauptsitz befindet sich in Duisburg. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 1346 Mitarbeiter (Stand September 2023) und beliefert eine Vielzahl von Branchen, darunter die Automobil-, Elektronik-, Pharma-, Kosmetik-, Glas- und Futtermittelindustrie, mit ihren Zink- und Schwefelprodukten. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschafteten die Grillo-Werke einen Umsatz von 713 Millionen Euro.

Ulrich Grillo, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, ist vielen bekannt. Er war zwischen 2012 und 2016 Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Die aktuellen Ereignisse rund um den Brand werfen und werfen Fragen über die Sicherheit und das Krisenmanagement in industriellen Einrichtungen auf und bleiben ein zentrales Thema.Wie www.bild.de berichtet.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"