Münster/ Gronau (ots)
Die Razzia im Netz der Mindestlohn-Kontrollen hat begonnen! Rund 40 engagierte Zöllner des Hauptzollamts Münster traten in Aktion und nahmen an einer bundesweiten Prüfung zur Einhaltung der Mindestlohnregelungen teil. Bei dieser gewaltigen Offensive wurde der gesetzliche Mindestlohn, der am 1. Januar 2024 auf beeindruckende 12,41 Euro pro Stunde angehoben wurde, scharf im Visier gehalten.
In einem wahren Marathon der Überprüfungen kontrollierten die Zöllner an diesem spektakulären Aktionstag etwa 130 Personen in ihren Betrieben und befragten sie über ihre Beschäftigungssituationen. Dabei stehen die Städte Borken, Gronau, Ibbenbüren und Münster ganz oben auf der Liste! Insbesondere Firmen aus dem Groß- und Außenhandel, der Lebensmittelbranche, der Gastronomie sowie Waschanlagen kamen unter die Lupe.
Ergreifende Entdeckungen!
Die Bilanz ist alarmierend! In 26 Fällen wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt, was die Notwendigkeit weiterer Überprüfungen durch das Hauptzollamt Münster mit sich bringt. Besonders gravierend: In 14 Fällen besteht der Verdacht auf Verstöße gegen die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns! Zudem wurden in sechs weiteren Fällen Hinweise auf das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen entdeckt, darunter sogar zwei Fälle von Scheinselbstständigkeit. Auch der Missbrauch von Sozialleistungen wird nun genauestens unter die Lupe genommen. Die Zöllner überführten außerdem einige Verstöße gegen die gesetzliche Ausweismitführungspflicht!
„Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) der Zollverwaltung ist das ganze Jahr über aktiv und führt regelmäßig umfassende Kontrollen durch, um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu bekämpfen. Unsere jüngsten Aktionstage fanden im Rahmen einer europaweiten Kontrollaktion der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA) statt“, erläutert Britta Flothmann, Pressesprecherin des Hauptzollamts Münster. Die Jagd auf jene, die sich nicht an die Regeln halten, geht weiter!
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