In Raesfeld, im Kreis Borken, wurde ein bedeutendes Wohnprojekt namens „Intensiv ambulantes Wohnen“ der Lebenshilfe Borken eröffnet. Diese neue Einrichtung bietet Platz für acht Bewohner mit verschiedenen Beeinträchtigungen, die nun die Möglichkeit haben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Nach einem Jahr intensiver Bauarbeiten wurde das Projekt endlich abgeschlossen. Die Lebenshilfe Borken hat hiermit einen wichtigen Schritt in der Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen getan. Jonas Kemper, einer der neuen Mieter, äußerte sich erfreut: „Ich kann nun selbstständig wohnen“. Diese Aussage verdeutlicht die zentrale Bedeutung des Projekts für die Lebensqualität der Bewohner.
Die Bedeutung des Projekts
Das „Intensiv ambulantes Wohnen“ ist nicht einfach nur ein weiteres Wohnhaus; es stellt ein Konzept dar, das den Fokus auf die individuellen Bedürfnisse der Mieter legt. Die Bewohner können hier in einem geschützten Rahmen leben und erhalten die notwendige Unterstützung, wenn sie diese benötigen. Die Lebenshilfe verfolgt mit diesem Ansatz das Ziel, den Menschen mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität zu ermöglichen, was in der Gesellschaft oft wenig Beachtung findet.
Bei der Eröffnung waren nicht nur die Bewohner und deren Familienangehörige anwesend, sondern auch zahlreiche Vertreter der Kommune, die dieses innovative Wohnkonzept begrüßten. Die Gemeinde Raesfeld zeigt sich stolz auf die Initiative der Lebenshilfe, die zur Verbesserung des Lebensumfelds von Menschen mit Beeinträchtigungen beiträgt. Ein engagierter Mitarbeiter der Lebenshilfe erklärte: „Wir sind glücklich, dass dieses Projekt nun Realität ist und den Menschen hier ein neues Zuhause bieten kann.“
Ein weiterer Aspekt, der das Projekt auszeichnet, ist die Aktivität der Bewohner in der Gesellschaft. Sie sind eingeladen, an verschiedenen Freizeitaktivitäten teilzunehmen und sich in die Gemeinschaft zu integrieren, was nicht nur ihre Lebensqualität erhöht, sondern auch das Miteinander in Raesfeld fördert.
Im Vergleich zu herkömmlichen Wohnangeboten ermöglicht das IAW den Bewohnern eine intensivere Form der Selbstbestimmung. In diesem Rahmen können sie entscheiden, wie sie ihren Alltag gestalten und welche Unterstützungsdienste sie in Anspruch nehmen möchten.
Die positive Resonanz auf das Projekt aus dem Umfeld zeigt, dass solch ein Wohnkonzept nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern für die gesamte Gemeinde von Bedeutung ist. Die Nachbarschaft hat die neuen Mieter herzlich willkommen geheißen, und der Austausch zwischen den Bewohnern des IAW und den Anwohnern wird aktiv gefördert.
Insgesamt zeigt das „Intensiv ambulantes Wohnen“ in Raesfeld, was für ein bedeutender Schritt zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen in die Gesellschaft möglich ist. Das Projekt stellt einen Lichtblick dar, der hoffentlich auch Modellcharakter für ähnliche Initiativen in anderen Gemeinden hat. Weitere Informationen zu diesem Thema sind bei www.borkenerzeitung.de verfügbar.