Der Heimatverein Reken hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Sammlung von Feldpostbriefen Rekener Soldaten zusammengetragen. Ingesamt sind über 500 Dokumente aus den Kriegen von 1870/71, dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) und dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) erfasst worden. Die Mitglieder des Vereins, darunter Andreas Fraune, Uli Hengemühle und Hermann Josef Holthausen, haben diese historischen Schriftstücke sorgfältig ausgewertet und katalogisiert.
Die Feldpost bietet nicht nur einen Blick auf den damaligen Kriegsalltag, sondern zeigt auch persönliche Schicksale und Emotionen, die die Soldaten während ihrer Einsätze erlebten. In einem Beispiel schreibt ein Soldat: „Die besten Grüsse aus dem fernen Osten sendet Dir Dein Bruder Bernhard. Wie geht es Dir denn noch? Mir geht es soweit noch gut." . Solche Briefe sind wertvolle Zeitzeugnisse, die das menschliche Gesicht der Kriege sichtbar machen.
Wichtigkeit der Feldpostdokumente
Diese Sammlung hat eine große historische Bedeutung. Sie ermöglicht Kindern und Jugendlichen heute, die Stimmen ihrer Vorfahren zu hören und einen unmittelbaren Bezug zur Vergangenheit zu entwickeln. Die Briefe gewähren Einblicke in das Leben an der Front und in die Sorgen und Ängste der Soldaten und ihrer Familien. Zudem tragen sie zur lokalen Geschichtsschreibung bei, indem sie die Rolle der Rekener im Kontext größerer militärischer Auseinandersetzungen darstellen.
Die Mitglieder des Heimatvereins haben sich nicht nur auf die Sammlung beschränkt, sondern sich auch aktiv mit der Dokumentation der Ergebnisse beschäftigt. Ihre Arbeit fördert das Verständnis für die geschichtlichen Ereigisse und deren Einfluss auf die Region. Viele Besucher des Vereins äußern sich positiv über die Bedeutung dieser Feldpost und die Geschichte, die sie erzählen.
Die Aufarbeitung dieser Feldpost ist auch Teil eines kontinuierlichen Projekts, das darauf abzielt, mehr über die Soldaten aus Reken herauszufinden. Der Heimatverein plant, diese Dokumente in einer Ausstellung zu präsentieren, um die Erinnerungen an die Soldaten wachzuhalten. Initiativen wie diese sind entscheidend, um das kulturelle Erbe zu bewahren und der nachfolgenden Generation ein lebendiges Bild der Vergangenheit zu vermitteln.
Die engagierten Mitglieder des Heimatvereins zeigen mit ihrer Arbeit, wie wichtig es ist, Geschichte zu bewahren und sie für die Zukunft zugänglich zu machen. Ihre Initiative bietet nicht nur einen historischen Rückblick, sondern fördert auch das Bewusstsein für die Auswirkungen von Krieg und Konflikten auf das individuelle Leben.
Für weitere Informationen über dieses faszinierende Projekt und die Feldpostdokumente, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.borkenerzeitung.de.
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