Im Rahmen der Fußball-Mittelrheinliga fand am Sonntag eine spannende Begegnung zwischen Schafhausen und dem FV Bonn-Endenich statt, die mit einem 0:0 endete. Dies war das 650. Pflichtspiel in der Trainerkarriere von Jochen Küppers, dem Coach von Schafhausen. Die Partie war geprägt von einer starken Defensive auf beiden Seiten und einem interessanten Spielverlauf, der den Fans einiges bot, auch wenn die Tore ausblieben.
Für Schafhausen war die Personalsituation eine Herausforderung. Niklas Braun hatte sich vor dem Spiel das Knie verdreht und fiel aus. So kam Philipp Grüttner, der erst am Vortag von seiner Hochzeitsreise zurückgekehrt war, in der Innenverteidigung zum Einsatz. Dies war ein bemerkenswerter Schritt, denn er musste sich relativ schnell in die Spielweise seines Teams einfügen.
Spielverlauf und Chancen
Die erste Halbzeit verlief recht ausgeglichen; beide Teams neutralisierten sich größtenteils. Während Endenich versuchte, das Spielgeschehen zu kontrollieren, fehlte es ihnen an überzeugenden Ideen, um die gegnerische Abwehr zu durchbrechen. In der zweiten Halbzeit kam es dann zu einem offenen Schlagabtausch. Schafhausen kam in der 65. Minute gefährlich in den Offensivbereich, doch Nico Schunk und Paul Wolf konnten sich nicht entscheiden, was zu einem vergebenen Abschluss führte.
Für Endenich war der Corner-Spezialist Ertugrul Ünal ein ständiger Gefahrenherd. Leider für das Team von Endenich wurde das Spiel ab der 75. Minute durch eine Gelb-Rote Karte für einen ihrer Akteure kompliziert, sodass sie in Unterzahl spielen mussten. Dies nutzte Schafhausen, um weiteren Druck auf den Gegner auszuüben.
Die Veränderungen in der Partie ermöglichten es Schafhausen, einige vielversprechende Gelegenheiten zu erarbeiten. Eine besonders erwähnenswerte Aktion gab es, als Justin Küppers geschickt in die Tiefe geschickt wurde, aber sein Abschluss nur knapp das Ziel verfehlte. Auch Paul Wolf war in der 78. Minute aktiv, als er über die linke Seite sprintete und eine gefährliche Flanke ins Zentrum schlug. Nico Schunk verpasste den Ball jedoch am zweiten Pfosten nur hauchdünn.
Trainerreaktionen und Ausblick
In der Schlussphase der Partie hatte Endenich noch eine gute Gelegenheit, jedoch konnte Schafhausens Abwehr mit vereinten Kräften das Schlimmste verhindern. Der Trainer von Schafhausen, Jochen Küppers, äußerte sich zuversichtlich: „Mit etwas Kaltschnäuzigkeit wäre heute sicher mehr drin gewesen. Auf der anderen Seite haben wir gegen den Tabellenführer gespielt und vor einer Reihe von schweren Spielen jetzt vier Punkte auf dem Konto.“
Die Defensivleistung von Schafhausen war beeindruckend, und das Team muss sich jetzt auf die kommenden Herausforderungen konzentrieren. Die Fähigkeit, ohne Gegentor zu bleiben, wird ihnen in den nächsten Spielen von großem Nutzen sein. Die nächsten Begegnungen könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Tabelle entwickeln wird und ob Schafhausen weiterhin ein ernstzunehmender Konkurrent in dieser Saison bleibt.
Für die Zuschauer war das Spiel ein Zeugnis für die hart arbeitenden Spieler und Trainer, die trotz angespannten Situationen und strategischen Herausforderungen ihr Bestes gaben. Das Unentschieden brachte dennoch einen wertvollen Punkt, der für den weiteren Verlauf der Saison von Bedeutung sein kann.
Die Aufstellung von Schafhausen lautete: Fritzsche – Grüttner, Peschel, Thaqi, M. Beumers – Wolf, Jennissen, Seferi, Schunk (90.+3 Guncati) – Demming (73. Küppers), Scheuvens (79. de Oliveira). Dies zeigt, wie wichtig die Flexibilität und Teamarbeit in solch herausfordernden Spielen sind.
– NAG