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Neues Kaiser-Carré in Siegburg: Modernes Wohnen in bester Lage

Im Dezember ziehen die ersten Mieter in das neu errichtete Kaiser-Carré im Siegburger Zentrum ein, das als regeneration eines jahrelangen Schandflecks in bester Lage gilt und sowohl Wohn- als auch Gewerbeflächen bietet.

Im Herzen von Siegburg tut sich etwas Neues: Im Kaiser-Carré werden die ersten Mieter am 1. Dezember erwartet. Während noch einige letzte Handgriffe ausgeführt werden – wie das Nachstreichen im Treppenhaus und kleinere Arbeiten im Innenhof – sind die Vorbereitungen auf Hochtouren. Ein Schandfleck in bester Lage wird somit endlich Geschichte. So wird sich das Kaiser-Carré von einem desolaten Areal zu einem lebendigen Wohn- und Geschäftszentrum entwickeln.

Franz-Dieter Wirtz, Bereichsdirektor und Immobilienmanager der Kreissparkasse Köln, hat mit seinem Team einen neuen Glanzpunkt in der Stadt geschaffen. Unterstützt vom Geschäftsführer der Projektentwicklungs-GmbH Martin Koll und Projektleiter Stefan Krause, präsentieren sie stolz das neue Wohn- und Geschäftshaus, das das skurrile Ensemble leerstehender Gebäude auf dem sogenannten Goldberg-Areal ablöst. „Wir waren noch gar nicht auf dem Markt und haben schon 20 Mietverträge abgeschlossen“, berichtet Wirtz.

Das Konzept des Kaiser-Carrés

Das Kaiser-Carré präsentiert sich mit einer hellen, repräsentativen Fassade. Auf den unteren Etagen sind Gewerbeflächen geplant, während die obere Hälfte den Mietwohnungen gewidmet ist. Ingesamt bietet das Gebäude Platz für 69 Mietwohnungen in verschiedenen Größen von 47 bis 134 Quadratmetern. Die Mietpreise liegen im Schnitt bei 15 Euro pro Quadratmeter, wobei es durch die unterschiedlichen Wohnungsgrößen auch große Unterschiede in den Gesamtkosten gibt.

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Besonders interessant sind die unterschiedlichen Wohnungseigenschaften. Einige Einheiten bieten eine Aussicht auf den Michaelsberg, während andere mit Balkonen oder großzügigen Dachterrassen glänzen. Sogar eine zweigeschossige Penthousewohnung ist Teil des Angebots. Das stilvolle Innendesign mit hochwertigen Materialien, wie Jura-Kalkstein und gebürstetem Edelstahl, setzt neue Akzente im Wohnungsbau der Region.

Ein weiteres Merkmal des Kaiser-Carrés ist die anpassungsfähige Tiefgarage mit 64 Stellplätzen. Diese sind nicht nur für Autos gedacht, sondern beinhalten auch Wallboxen für Elektrofahrzeuge und spezielle Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Wirtz erwähnte, dass viele der potenziellen Mieter keinen Parkplatz wünschen. Tatsächlich wird ein Car-Sharing-Service mit einem Elektrofahrzeug angeboten, um die Mobilität der Bewohner zusätzlich zu unterstützen.

Die Wohnanlage erstreckt sich über vier separate Häuser, was eine angenehme Atmosphäre schafft. „Es kann nicht jeder durch jedes Treppenhaus laufen“, erklärt Wirtz. Diese Aufteilung stellt sicher, dass die Bewohner nicht das Gefühl haben, in einer anonymen Großanlage zu wohnen. Außerdem schätzt Wirtz die kurzen Wege und die fehlenden endlos langen Flure.

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Gewerbeflächen und zukünftige Entwicklungen

Die grüne Ausrichtung des Kaiser-Carrés ist ebenfalls beeindruckend. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und ein modernes Heizungssystem mit Wärmepumpen tragen zur nachhaltigen Energieversorgung bei. Das gesamte Gebäude hat sogar die Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erreicht. Wirtz hebt die ruhige Idylle des Innenhofs hervor: „Es ist ein Ort der Ruhe inmitten des Stadtlebens.“

Für die Zukunft plant die Kreissparkasse weitere Projekte im regionalen Raum, darunter große Wohn- und Geschäftsgebäude. Die Vorhaben in Hennef, Troisdorf und Frechen sind vielversprechend und zeigen das Engagement für qualitativ hochwertigen Wohnraum. Der Umbau des Kaiser-Carrés wird als richtungsweisend für die Stadt angesehen und bringt frischen Wind in die Siegburger Innenstadt.

Neuer Glanz für Siegburg

Das Kaiser-Carré wird nicht nur neue Mieter anziehen, sondern auch dazu beitragen, das Stadtbild von Siegburg zu verändern. Mit modernen Wohnkonzepten, nachhaltiger Bauweise und vielfältigen Mietmöglichkeiten ist es ein Beispiel für gelungenen Städtebau im 21. Jahrhundert. Die Mischung aus Wohn- und Gewerbeflächen wird sicherlich ein interessantes Umfeld schaffen, das nicht nur für die Mieter, sondern auch für die Stadt von Bedeutung ist.

Stadtentwicklung in Siegburg

Die Sanierung des Goldberg-Areals und der Bau des Kaiser-Carrés stellen einen wichtigen Schritt in der Stadtentwicklung von Siegburg dar. Der Fokus auf urbane Verdichtung und die Schaffung von Wohnraum in zentraler Lage sind Teil einer größeren Strategie, um dem steigenden Bedarf an Wohnraum in deutschen Städten Rechnung zu tragen. Dieses Projekt fördert nicht nur das Gegenteil der Schandflecke, sondern integriert auch verschiedene Wohnformen und Gewerbeflächen in einem Umfeld, das als lebenswert gilt.

In den letzten Jahren hat Siegburg einen Anstieg der Einwohnerzahlen verzeichnet, bedingt durch die attraktive Lage und die Anbindung an das Verkehrsnetz. Diese Trends erfordern innovative Lösungen in der Stadtplanung, wodurch neue Wohnkonzepte wie das Kaiser-Carré relevante Antworten auf die Bedürfnisse der Bevölkerung liefern.

Ökonomische Aspekte der Neuentwicklung

Die Investitionen in die Neugestaltung des Goldberg-Areals belaufen sich auf etwa 50 Millionen Euro. Solche umfangreichen finanziellen Mittel in städtische Entwicklungen haben nicht nur kurzfristige wirtschaftliche Auswirkungen, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen während der Bauphase, sondern auch langfristige Vorteile durch die Erhöhung von Steuereinnahmen und die Stärkung des lokalen Handels.

Die Mischung aus Wohn- und Gewerbeflächen zielt darauf ab, die wirtschaftliche Vitalität des Stadtzentrums zu fördern. Mit der Ansiedlung von großen Mietern wie Aldi Süd und der AOK Rheinland/Hamburg wird ein zusätzliches Kundengewinnungspotential für andere lokale Einzelhändler und Dienstleister geschaffen. Dies ist besonders wichtig, um die Abwanderung von Kaufkraft zu verhindern und eine vielfältige und lebendige Innenstadt zu erhalten.

Demografische Veränderungen und Herausforderungen

Ein weiteres wichtiges Thema, das mit dem Kaiser-Carré verbunden ist, ist die demografische Entwicklung in der Region. Der typische Mieter, wie Wirtz erwähnt, könnte tendenziell älter sein, was Teil eines größeren Trends ist, in dem immer mehr Senioren in städtische Gebiete ziehen. Diese Bevölkerungsgruppe sucht oft nach Wohnmöglichkeiten, die Komfort und eine gute Anbindung an Dienstleistungen bieten, wobei das Kaiser-Carré eine ideale Lösung präsentiert.

Die unterschiedlichen Wohnungszuschnitte und die barrierefreien Zugänge sind darauf ausgelegt, den Bedürfnissen einer älteren Bevölkerung gerecht zu werden. Zudem bietet die Umgebung alle Annehmlichkeiten, die für eine hohe Lebensqualität entscheidend sind, wie Arztpraxen, Einzelhandel und Freizeitmöglichkeiten.

– NAG

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