Am Sonntag fand in Bonn der Zero Hunger Run statt, eine Veranstaltung, die auf das dringliche Thema Hunger in der Welt aufmerksam machen soll. Während zahlreiche Teilnehmer die vollen fünf Kilometer absolvierten, sorgten fünf bemerkenswerte Damen aus dem Altenheim Herz-Jesu-Kloster in Ramersdorf für einen besonderen Moment. Diese Damen, die allesamt über 80 Jahre alt sind, überquerten mit viel Elan die Startlinie und waren die ersten, die nach einer kürzeren Strecke von rund 400 Metern ins Ziel kamen.
Die Gruppe, angeführt von Sozialdienstleiterin Gaby Bunk, war nicht nur mit Rollatoren ausgestattet, sondern trug auch auffällige Schilder, die wichtige Botschaften verkündeten. Eines der zentralen Anliegen war: „Der Kampf gegen Hunger ist keine Frage des Alters“. Diese Botschaft gemahnt daran, dass das Bewusstsein für soziale Themen und humanitäre Anliegen in jeder Lebensphase von Bedeutung ist.
Eine besondere Veranstaltung mit Tiefgang
Der Zero Hunger Run, der viele Teilnehmer anlockte, dient nicht nur der körperlichen Betätigung, sondern ist auch ein Zeichen der Solidarität mit den Millionen von Menschen, die weltweit mit Hunger kämpfen. Besonders erfreulich war die rege Teilnahme von Menschen jeden Alters, die gemeinsam ein Zeichen setzen wollten. Das Event war somit nicht nur ein Lauf, sondern auch eine Plattform für das Engagement gegen Hunger und Nahrungsmittelunsicherheit.
Die Anwesenheit der älteren Damen zeigt, dass man auch im fortgeschrittenen Alter aktiv an solchen Bewegungen teilnehmen kann und will. Ihr Einsatz und ihre Entschlossenheit haben nicht nur den Zuschauerinnen und Zuschauern, sondern auch den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Rückhalt gegeben.
Die Organisatoren des Events betonten, dass das Ziel über das Sportliche hinausgeht und eine breitere Diskussion über die globale Hungerproblematik anstoßen möchte. Immerhin leiden mehr als 800 Millionen Menschen weltweit unter Hunger. Dahinter stehen komplexe Ursachen, die eine Vielzahl von Lösungen erfordern, von politischem Willen über nachhaltige Entwicklungsstrategien bis hin zu regionalen Hilfsprojekten.
Das Engagement der Teilnehmer, besonders das der Damen aus Ramersdorf, wird in den kommenden Jahren sicherlich nicht unbemerkt bleiben. Der Zero Hunger Run könnte sich als feststehendes Event in Bonn etablieren, das Jahr für Jahr mehr Menschen mobilisiert, sich mit der Thematik kritisch auseinanderzusetzen. Für die älteren Damen eindrücklich und ein klarer Beweis dafür, dass jeder, unabhängig von seinem Alter, einen Beitrag leisten kann.
Das Event zeigt eindrucksvoll, dass gemeinschaftliche Anstrengungen einen Unterschied machen können, und dass Solidarität und Engagement für die Schwächeren der Gesellschaft universelle Werte sind. Mehr Details zu dieser Veranstaltung und zur Thematik Hunger sind bei ga.de nachzulesen.