Bonn

Karneval in Buschdorf: Ein neues Dreigestirn bringt Frohsinn zurück!

Nach 30 Jahren wird in Bonn-Buschdorf ein neues Dreigestirn mit Prinz Mark I., Bauer Dom I. und Jungfrau Arne I. proklamiert, um das Dorfleben aktiv mitzugestalten und die fünfte Jahreszeit unter dem Motto „Zusamme singe, danze, laache, in Buschdorf losse mer et richtig kraache!“ zu feiern, mit der offiziellen Proklamation am 15. November.

Bonn-Buschdorf (fes). Der Karneval in Buschdorf erlebt eine spannende Wendung: Nach 30 Jahren wird in der kommenden Karnevalszeit wieder ein Dreigestirn ins Amt berufen. Die Präsentation dieses neuen Trios fand in der Hofburg „Alt Buschdorf“ statt und sorgt für große Begeisterung unter den Jecken. Die Gruppe, bestehend aus drei enthusiastischen Bürgern, plant, die Dorfgemeinschaft aktiv mitzugestalten.

Der Startschuss für dieses aufregende Vorhaben fiel recht spontan – eine Idee, die aus der lockeren Runde dreier Freunde entstand. Nun stehen die fest gewählten Vertreter des Dreigestirns fest, die sich einer großen Aufgabe gegenübersehen: Das närrische Zepter, symbolisch für ihre Führungsrolle, wird von Prinz Mark I., dessen bürgerlicher Name Mark Tielmann ist, geschwungen. Zu seinen wesentlichen Eigenschaften zählen sein Engagement in der Dorfgemeinschaft und seine Wurzeln im Karneval.

Die Persönlichkeiten des Dreigestirns

Mark Tielmann, 50 Jahre alt und selbstständiger Raumausstatter, hat seine Liebe zum Karneval durch die Teilnahme am Karnevalszug des SV „Buschdorfer Fründe“ entdeckt. Er lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Buschdorf, was eine tiefere Verbindung zur Gemeinde schafft.

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Die Rolle des Bauern Dom I. wird von Dominik Krasny ausgefüllt, einem 43-jährigen Familienvater. Auch er wohnt mit seiner Frau und Tochter in Buschdorf. Seine Tochter gehört zur Tanzgarde des Karnevalsausschusses, und Dominik begehrt darauf, sich als Teil der neu gegründeten Männertanzgruppe zu engagieren. Seine vivante und freundliche Art wird ihn durch die kommenden närrischen Tage begleiten.

Vervollständigt wird das Dreigestirn von Jungfrau Arne I., mit vollem Namen Arne Hofmann, der mit seinen 55 Jahren als Architekt tätig ist. Er erhält Unterstützung von seiner Frau und den beiden Töchtern und freut sich, durch die Rolle des Jungfrau seine Verbundenheit zur Karnevalstradition weiter zu vertiefen.

Das Motto des Karnevals

Das festgelegte Motto für die fünfte Jahreszeit ist ebenfalls ein Quell der Vorfreude: „Zusamme singe, danze, laache, in Buschdorf losse mer et richtig kraache!“ Es spricht für den Gemeinschaftsgeist, den das Dreigestirn fördern möchte. Die kommende Session verspricht daher ein buntes und fröhliches Fest zu werden, das die Dorfbewohner zusammenbringt und die karnevalistische Tradition aufleben lässt.

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Die offizielle Proklamation des neuen Dreigestirns ist für den 15. November um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle der KGS Buschdorf, Von-den-Driesch-Str. 2, anberaumt. An diesem Abend wird die gesamte Dorfgemeinschaft zusammenkommen, um die neuen Repräsentanten feierlich zu begrüßen und sie in ihren Amtseid einzuführen.

Die Gründung eines neuen Dreigestirns ist mehr als nur ein kurzlebiges Ereignis im Jahreskalender von Buschdorf; es ist ein symbolisches Aufflammen des Karnevalswesens, das vielen in der Region am Herzen liegt. Diese Rückkehr gibt Hoffnung und Freude in einer Zeit, in der gemeinschaftliches Miteinander dringend gebraucht wird.

Ein Zeichen für den Karnevalszusammenhalt

Der Karneval in Buschdorf, der eine lange Tradition besitzt, hat mit dem neu formierten Dreigestirn einen klaren Ausdruck von Zusammenhalt und Kreativität. Die Akteure möchten nicht nur der Dorfgemeinschaft Freude bringen, sondern auch die Richterschaft der vergangenen Zeit auf eine frische, vergnügliche Weise fortführen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Protagonisten in ihrer neuen Rolle schlagen werden und inwieweit sie das Karnevalsleben in Buschdorf bereichern können.

Karnevalskultur in Nordrhein-Westfalen

Der Karneval in Nordrhein-Westfalen hat tiefe historische Wurzeln und wird als ein bedeutendes kulturelles Ereignis in vielen Städten gefeiert. Besonders im Rheinland, zu dem auch Buschdorf gehört, sind die Faschingsfeiern über die Jahrhunderte gewachsen und haben sich stets weiterentwickelt. Ursprünglich war der Karneval eine Zeit der Ausgelassenheit vor der Fastenzeit, die Einblicke in Traditionen und Bräuche gewährt, die eng mit den sozialen Strukturen der jeweiligen Region verknüpft sind.

Die Karnevalssession in Nordrhein-Westfalen beginnt traditionell am 11. November um 11:11 Uhr und endet am Aschermittwoch. Lokale Vereine und Gruppen sind die Herzstücke der Feierlichkeiten, und der gemeinsame Gedanke des Zusammenseins, Singens und Tanzens unterstreicht die Gemeinschaftsbindung in den Städten und Dörfern. In Buschdorf spiegelt sich dies besonders in der Zusammenarbeit des Karnevalsausschusses mit langen Traditionen wider.

Soziale und wirtschaftliche Bedeutung des Karnevals

Der Karneval hat nicht nur einen kulturellen Wert, sondern auch eine bedeutende wirtschaftliche Auswirkung auf die Region. In vielen Städten ist der Karneval eine wichtige Einnahmequelle, und zahlreiche Veranstaltungen ziehen Touristen an. Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel profitieren von der erhöhten Nachfrage in der Karnevalszeit.

Ein Beispiel für die wirtschaftliche Relevanz des Karnevals findet sich in Köln, wo geschätzte 1,5 Millionen Menschen an den Zügen und Feiern teilnehmen. Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn hat gezeigt, dass der Kölner Karneval die Stadt jährlich mit etwa 400 Millionen Euro an Einnahmen unterstützt. Diese Zahl verdeutlicht, wie entscheidend der Karneval für die lokale Wirtschaft ist und wie solche Feierlichkeiten auch für kleinere Gemeinden wie Buschdorf von Bedeutung sind.

Zusammenhalt in der Gemeinde durch den Karneval

Der Karneval in Buschdorf hat sich auch als ein wichtiger Faktor für den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde erwiesen. Durch die aktive Teilnahme am Karneval erleben die Bewohner ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Die Mitgestaltung des örtlichen Geschehens fördert die Integration neuer Bürger und stärkt die Bindungen unter den Bewohnern. In vielen Fällen entstehen durch die Zusammenarbeit beim Karneval neue Freundschaften und Netzwerke, die weit über die Feierlichkeiten hinaus bestehen bleiben.

Zusätzlich tragen die Veranstaltungen dazu bei, dass Traditionen und Bräuche weitergegeben werden. Junge Menschen, die in die verschiedenen Gruppen und Komitees einsteigen, lernen die Werte und die Geschichte ihres Heimatdorfes kennen, was zu einem Gefühl der Identität und des Stolzes auf die eigene Heimat führt.

– NAG

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