Heute, am Donnerstag, wird Deutschland wieder laut, denn der bundesweite Warntag steht an. Die Stadt Chemnitz ist aktiv am Geschehen beteiligt und bereitet sich darauf vor, den Bürgern das Warnsystem näherzubringen.
Um genau 11 Uhr wird es in Chemnitz kräftig laut werden. Eine Probewarnung wird über das Modulare Warnsystem (MoWaS), das zentral über die Nationale Warnzentrale in Bonn gesteuert wird, angekündigt. Dies geschieht nicht nur akustisch über die Sirenen, sondern auch über digitale Kanäle wie die WarnApp NINA und den Mobilfunkdienst Cell Broadcast.
Was erwartet die Chemnitzer?
Im gesamten Stadtgebiet werden die Sirenen den Warnungston erläutern: „Warnung vor einer Gefahr“. Dabei handelt es sich um einen einminütigen Heulton, der aus sechs Tönen von jeweils fünf Sekunden Dauer besteht, gefolgt von ebenso langen Pausen. Dies ist eine klare Ankündigung, die ernst genommen werden sollte. Im Gegensatz zu anderen Alarmierungen gibt es diesmal keinen Gong oder Sprachdurchsage, die den Ton begleiten.
Die städtischen Anzeigetafeln werden den Hinweis zeigen: „Probewarnung Bundesweiter Warntag 2024“. Dies ist eine wichtige Information, um Verwirrung zu vermeiden.
Zusätzlich zu den fest installierten Sirenen kommen in Chemnitz auch zwei mobile Sirenen zum Einsatz. Eine findet sich an der Wolgograder Allee in der Nähe der Max-Opitz-Straße, die andere an der Carl-von-Ossietzky-Straße, in der Nähe des Betriebshofs der Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG).
Für die Bürger ist dies eine lehrreiche Übung, die dazu dient, die Funktionsweise der Warnsysteme zu demonstrieren. Eine Dreiviertelstunde nach der Probewarnung, um 11.45 Uhr, wird es auch eine Entwarnung geben. Hierbei ertönt ein einminütiger Dauerton, begleitet von dem Text „Entwarnung Bundesweiter Warntag 2024“ auf den Informationssystemen.
Um sicherzugehen, dass die Testdurchführung reibungslos verläuft, können vorübergehende Unannehmlichkeiten auftreten. Die Stadt Chemnitz hat alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung entsprechend zu informieren und mögliche Fragen zu klären.
Zusätzlich ist ein weiterer Probeeinsatz in Zwickau für den 17. September geplant, um die Abläufe im Katastrophenschutz realitätsnah zu proben. Dabei wird auch die Bevölkerung gebeten, bei Warnmeldungen über die entsprechenden Apps Ruhe zu bewahren, da diese mit „Übung, Übung, Übung“ beginnen werden.
Die wichtigsten Informationen zum Warntag sind unter bbk.bund.de/bundesweiter-warntag verfügbar.