In Bad Honnef sorgt das Thema Bürgermeisterwahl für Aufsehen. Otto Neuhoff, der amtierende Bürgermeister, hat sich offen gelassen, ob er sich für eine dritte Amtszeit zur Verfügung stellt. Auf die Frage nach seinem geplanten Rücktritt äußerte er sich am Montag vage und ließ offen, was die kommenden Monate bringen werden. Zuvor hatte er im Sommer angekündigt, bis Herbst eine Entscheidung treffen zu wollen.
Derweil ist die CDU Bad Honnef bereits aktiv. Am Freitag wird Philipp Herzog, ein 35-jähriger Verwaltungsjurist, als Kandidat der Partei im Bürgerhaus Aegidienberg aufgestellt. Herzog hat von seinem Parteivorstand einstimmige Unterstützung erhalten. Die CDU verfolgt ein klares Ziel: Nach 21 Jahren möchte man wieder das Rathaus erobern, nachdem man bei der letzten Wahl 2020 auf einen eigenen Kandidaten verzichtete und stattdessen Neuhoff unterstützte.
Wohin steuert die Wahl?
Neben den Ambitionen der CDU bleibt Neuhoffs Entscheidung für die Wahl 2025 eine spannende Frage. Der Bürgermeister selbst erklärt, dass die frühzeitige Nominierung eines CDU-Kandidaten für ihn nicht von Belang sei. Er betonte, dass seine Partei, die stärkste Fraktion, damals nicht mit einem eigenen Kandidaten angetreten sei, was eine Ausnahme darstelle.
Die Wählergemeinschaft Bürgerblock, vertreten durch Vorsitzenden Christoph Kramer, positioniert sich ebenfalls abwartend im Hinblick auf die weiteren Kandidatennominierungen. Er sieht die frühzeitige Entscheidung der CDU als verfrüht an und spricht Neuhoff gute Chancen zu, sollte er erneut kandidieren. Der Bürgerblock hatte in der Vergangenheit Neuhoff unterstützt, bringt jedoch auch eigene potenzielle Kandidaten ins Spiel.
Reaktionen der lokalen Parteien
Die SPD Bad Honnef zeigt sich hingegen unbeeindruckt von den Entwicklungen der CDU. Ihr Vorsitzender Klaus-Jürgen Hütten erklärte, die SPD befinde sich in einem Diskussionsprozess, in dem sowohl die Möglichkeit einer eigenen Kandidatur als auch die Unterstützung eines anderen Bewerbers in Betracht gezogen werde. Man wolle sich von den Taktiken der CDU nicht unter Druck setzen lassen.
Über die Grenzen von Bad Honnef hinaus sehen wir in Königswinter ebenfalls Wahlbewegungen. Heike Jüngling, die CDU-Kandidatin für diese Stadt, wurde bereits nominiert und wird voraussichtlich am 28. November vorgestellt. Jüngling hat Erfahrung in der Stadtverwaltung und kümmert sich als Dezernentin um zahlreiche Themen, darunter Jugend und Soziales. Bürgermeister Lutz Wagner hat sich noch nicht zu seiner möglichen erneuten Kandidatur geäußert.
Die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Bad Honnef verspricht eine spannende Auseinandersetzung liefern, da die Parteien ihre Strategien anpassen und möglicherweise neue Kandidaten ins Rennen schicken. Seien es die Bemühungen der CDU, den alten Einfluss zurückzugewinnen, oder die der SPD, sich stark zu positionieren – die nächsten Monate dürften entscheidend werden.
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