In Bonn wurde dieses Jahr erneut eine Reihe herausragender wissenschaftlicher Arbeiten ausgezeichnet. Die Universität Bonn vergab Preise in Zusammenarbeit mit den Regierungen mehrerer Länder, darunter Frankreich, Spanien, die USA und das Vereinigte Königreich, sowie dem DAAD. Diese Ehrungen wurden von Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, der Prorektorin für Internationales, eröffnet, die die Bedeutung der Auszeichnungen für die Studierenden betonte und auf das Highlight der Eröffnungsrede durch den bekannten akademischen Experten Homi K. Bhabha hinwies.
Bhabha, der als Ehrengast mehrere Veranstaltungen der International Days prägte, sprach über die Bedeutung des internationalen akademischen Austauschs und die Rolle der Geisteswissenschaften in der heutigen Welt. Nach seiner Rede wurden dann die verschiedenen Preise, darunter die State Awards und der DAAD-Preis, verliehen.
Besondere Auszeichnungen
Einer der bemerkenswertesten Preise, der Ambassador's Award der USA, wurde an Luis Manuel Ontiveros-Meza für seine Masterarbeit über lokale Journalistennarrative in Appalachia verliehen. Der Preis ist mit einem Geldbetrag verbunden, den Ontiveros-Meza für einen Forschungsaufenthalt in den USA verwenden kann.
Das Queen's Prize, das für hervorragende Leistungen im Bereich der Anglistik verliehen wird, ging an Delphine Marie Wellié für ihre Bachelorarbeit über queere historische Romane. Dieser Preis wurde ursprünglich von der verstorbenen Königin Elisabeth II. ins Leben gerufen, als sie die Universität Bonn besuchte.
Katharina Roth erhielt den Prix de la République française für ihre Masterarbeit über feministische Literatur im frankophonen Raum. Der Preis ermöglicht es ihr, für Studien- oder Recherchezwecke Zeit in Frankreich zu verbringen, was in diesem Jahr besonders hervorzuheben ist, da die französische Regierung zur Feier des 40-jährigen Bestehens des Preises die Förderdauer verdoppelt hat.
Zwei Studierende erhielten den Premio Rey de España, der für außergewöhnliche Arbeiten in der Iberoromanischen Philologie vergeben wird. Michelle Müller und Annalena Ebermann wurden für ihre Bachelorarbeiten ausgezeichnet, die sich mit phonetischen Analysen sowie ökologisch-feministischen Themen beschäftigten.
DAAD-Preis und Ehrungen
Der DAAD-Preis, der für bemerkenswerte akademische und gesellschaftliche Leistungen ausländischer Studierender vergeben wird, ging in diesem Jahr an Hussein Morobeid. Er wurde für seine hervorragenden Ergebnisse im Medizinstudium und für sein Engagement für muslimische Studierende sowie für die Integration junger Migranten ausgezeichnet.
Eine zusätzliche Ehrung in diesem Jahr kam in Form des Ordre des Palmes Académiques, den Prof. Dr. Paul Geyer erhielt. Diese prestigious Auszeichnung wird von der französischen Regierung verliehen und würdigt die Verdienste im Bildungsbereich. Geyer hat wesentlich zur Förderung der deutsch-französischen Wissenschaftskooperation beigetragen.
Diese Verleihung stellt nicht nur einen Höhepunkt der akademischen Anerkennung dar, sondern auch ein Zeichen für die enge Vernetzung und Zusammenarbeit internationaler Bildungseinrichtungen. Die detaillierten Informationen zu den International Days und den vergebenen Preisen sind auf den offiziellen Seiten der Universität zu finden, wo auch zukünftige Veranstaltungen beworben werden.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.uni-bonn.de.
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