Nach einem weiter frustrierenden Auftakt in die neue Saison bleibt der VfL Bochum auf der Suche nach dem ersten Sieg. Im Duell gegen den ebenfalls sieglosen Aufsteiger Holstein Kiel endete die Partie am Sonntagabend mit einem 2:2-Unentschieden. Diese Entscheidung war insbesondere für den neuen Trainer Peter Zeidler unglücklich, da sein Team nun weiterhin auf den ersten Pflichtspielsieg unter seiner Leitung warten muss.
Die über 26.000 Fans im ausverkauften Ruhrstadion erlebten von Beginn an ein spannendes und offensives Spiel. Beide Mannschaften hatten in den ersten drei Spielen der neuen Bundesliga-Saison Niederlagen erlitten, wobei Bochum auch in der ersten DFB-Pokalrunde ein enttäuschendes Ergebnis erzielte. Es war also klar, dass ein Sieg für beide Teams von großer Bedeutung war.
Der Spielverlauf
Die Partie begann turbulent, mit Bochum, das schnell versuchte, den Druck auf Kiel zu erhöhen. Doch die Abseitsfalle der Kieler Abwehr sprang nicht an, sodass Benedikt Pichler in der 15. Minute das erste Tor für die Gäste erzielte. Pichler schnappte sich den Ball, umkurvte den Bochumer Torhüter Patrick Drewes und traf ins Netz, was die Zuschauer zunächst schockte.
Bochum antwortete prompt. Nur eine Minute nach dem Rückstand wechselte Zeidler und brachte Anthony Losilla für den unglücklichen Erhan Masovic. Diese taktische Änderung trug Früchte, als Matus Bero in der 22. Minute den Ausgleich erzielte. Der talentierte Myron Boadu hatte ihn im Strafraum gut in Position gebracht. Wenige Minuten später, in der 35. Minute, traf Lukas Daschner nach einer cleveren Vorarbeit von Philipp Hofmann zum 2:1.
Der VfL hatte nun das Ruder in der Hand und zeigte ein schönes Spiel. Dennoch hatte die Partie für Bochum auch einige schmerzhafte Momente. Kiel war entschlossen, die Partie in der zweiten Halbzeit noch zu drehen. In der 61. Minute vergab der Kieler Armin Gigovic eine Riesenchance, als er den Ball völlig frei stehend über das Tor hämmerte.
Ein unglückliches Ende
Die Druckphase von Kiel brachte schließlich den entscheidenden Ausgleich. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit, in der 89. Minute, erzielte der eingewechselte Shuto Machino mit einem flachen Schuss aus der Mitte heraus den umstrittenen Ausgleich. Die Bochumer verpassten die Gelegenheit, in der letzten Sekunde das Spiel für sich zu entscheiden, als sie wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Innenpfosten trafen.
Beide Mannschaften stecken nach dem Spiel weiter im Tabellenkeller der Bundesliga fest. Dies könnte für Bochum vor allem bedeuten, dass die Optimierung der Defensivstrategien unter dem neuen Trainer Zeidler eine priotitäre Aufgabe bleibt. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Team in den kommenden Spielen präsentieren wird und ob sie die dringend benötigten Punkte einfahren können. Informationen über das Spiel und die Entwicklungen im Team sind bei www.radiohagen.de zu finden.