Hattingen/Sprockhövel/EN-Kreis. Alarmstufe Rot für die Tiere im Ennepe-Ruhr-Kreis! Die gefürchtete Kaninchenpest – auch bekannt als Myxomatose – hat Bochum erreicht und droht, sich weiter auszubreiten. Was bedeutet das für die Tierwelt in der Region? Die Situation ist ernst, denn das Virus breitet sich rasant von Westen nach Osten aus und könnte bald auch im EN-Kreis zuschlagen!
„Wir beobachten die Entwicklungen genau“, erklärt Wilhelm Deitermann, Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Obwohl im Ennepe-Ruhr-Kreis bisher keine bestätigten Fälle vorliegen, sind die ersten infizierten Tiere bereits in Bochum gemeldet worden. Auch in der Nachbarstadt Mettmann gibt es bereits alarmierende Hinweise. Die Jägerschaft ist aufgerufen, aufmerksam zu sein und kranke oder verstorbene Tiere umgehend zu melden, um schnell handeln zu können.
Dringender Aufruf zur Wachsamkeit!
Die Kaninchenpest ist für Menschen ungefährlich, aber für die heimischen Wildkaninchen und zunehmend auch für Feldhasen eine tödliche Bedrohung. „Wenn Privatpersonen einen sehr kranken oder verendeten Feldhasen finden, sollten diese sofort den Jagdausübungsberechtigten informieren“, so Deitermann weiter. Die Jäger sind bereit, erkrankte Tiere zu erlösen und die Verstorbenen zur Untersuchung zu bringen.
Das Virus hat seinen Ursprung im Kreis Wesel und breitet sich nun in Nordrhein-Westfalen aus. „In den letzten Wochen haben wir eine besorgniserregende Zunahme von Fällen bei Feldhasen beobachtet, wie wir sie in dieser Dimension noch nie gesehen haben“, warnt der Landesjagdverband NRW. Die Lage ist angespannt, und die Bevölkerung sollte wachsam bleiben, um die Tierwelt zu schützen!