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BVB kämpft sich mit Moral zum 4:2-Sieg im Revierderby gegen Bochum!

Im kleinen Revierderby musste der BVB gegen Bochum nach einem 0:2-Rückstand kämpfen, doch mit einem fulminanten 4:2-Sieg bewies Dortmund unter Trainer Nuri Sahin am Samstag, dass sie Charakter zeigen können – und springen einen Tag lang auf Platz zwei der Bundesliga!

Dortmund – In einem packenden Duell der Fußball-Bundesliga konnte Borussia Dortmund einen wertvollen 4:2-Sieg gegen den VfL Bochum einfahren. Der Sieg kam jedoch nicht ohne Mühe, da das Team von Trainer Nuri Sahin zunächst mit 0:2 in Rückstand geriet. Vor 81.365 Zuschauern im Signal Iduna Park bestätigte sich einmal mehr, dass der BVB bei kritischen Momenten auf die Stärke und den Charakter seiner Spieler zurückgreifen kann.

Früh in der ersten Halbzeit gerieten die Dortmunder unter Druck, als Matus Bero in der 16. Minute und Dani de Wit in der 21. Minute für die Bochumer trafen. Der Rückstand ließ die Fans und auch die BVB-Spieler verstummen, aber die Moral des Teams erwies sich als stark genug, um die Wende herbeizuführen. Emre Can, der einen Elfmeter verwandelte, und die beiden Treffer von Serhou Guirassy nach der Pause waren entscheidend für den Ausgang des Spiels.

Ein schwieriger Start

Der Beginn des Spiels war alles andere als reibungslos. Dortmund übernahm zwar das Kommando, konnte aber die Bemühungen nicht in Zählbares ummünzen. Die erste nennenswerte Gelegenheit lieferte Karim Adeyemi mit einem Kopfball, der von Bochums Keeper Patrick Drewes pariert wurde. Die Bochumer, die im Revierderby als Angstgegner der Dortmunder gelten, zeigten früh ihre Stärke und nutzten die Schwächen in der BVB-Defensive gnadenlos aus.

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Die Führung durch Bero ließ die Gastgeber nicht nur schlecht aussehen, sondern führte auch zu Verunsicherung. Ein riskanter Rückpass von Nico Schlotterbeck sorgte dafür, dass der BVB-Torhüter Gregor Kobel in Bedrängnis geriet, was de Wit ausnutzte, um auf 2:0 zu erhöhen. Diese Situation brachte sogar erste Pfiffe von den Heimfans mit sich, die sich bereits Sorgen um einen weiteren Rückschlag machten.

Die Wende durch Guirassy

Die Dortmunder ließen sich nicht entmutigen. Obwohl der Druck zunahm, war es zunächst schwer, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch kurz vor der Halbzeit brachte Guirassy Hoffnung zurück ins Spiel, als er einen präzisen Kopfball nach einer Flanke von Julian Brandt ins Netz beförderte. Dies war genau der Impuls, den die Dortmunder benötigten.

Mit neuem Schwung kam der BVB aus der Kabine. Der Druck auf die Bochumer Defensive wurde kontinuierlich erhöht, was schließlich zu einem Foulspiel im Strafraum führte. Emre Can übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter. In der 75. Minute war es abermals Guirassy, der nach einem Pass von Adeyemi die Führung erzielte und das Stadion zum Beben brachte.

Den Schlusspunkt setzte Felix Nmecha mit einem Schuss, der dem Bochumer Torhüter Drewes durch die Hände glitt. Dieser Treffer versetzte den VfL Bochum, der auf seinen ersten Saisonsieg weiterhin warten muss, den Knockout.

Emre Can fasste die Gemütslage nach dem Spiel gut zusammen: „Wir haben Charakter gezeigt. Aber das darf nicht erst nach einem 0:2 anfangen.“ Diese Ansage macht deutlich, dass trotz des Sieges noch Verbesserungsbedarf in der Leistung besteht.

Das Duell war nicht nur wichtig für die Tabelle, wo Dortmund durch den Sieg auf den zweiten Platz sprang, sondern auch ein Indikator für die Moral und den Zusammenhalt im Team. Für den VfL Bochum hingegen wird die Situation nach dieser Niederlage nicht einfacher, und die Suche nach dem ersten Sieg in dieser Saison gestaltet sich immer schwieriger.

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