BielefeldKriminalität und Justiz

Zollaktion in Lippstadt: Fünf Moldawier ohne Arbeitserlaubnis entdeckt

Bei einer Kontrolle des Bielefelder Zolls am 28. August 2024 auf einer Glasfaserbaustelle in Lippstadt wurden fünf moldawische Staatsangehörige entdeckt, die ohne erforderliche Genehmigungen arbeiteten, was die Bemühungen zur Bekämpfung von illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit unterstreicht.

Bielefeld (ots)

In Lippstadt hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Bielefeld bei der Kontrolle einer Baukolonne, die mit dem Ausbau von Glasfasern beschäftigt ist, mehrere verstörende Unregelmäßigkeiten entdeckt. Am Mittwoch, dem 28. August 2024, führte der Zoll eine routinemäßige Überprüfung durch, die im Rahmen des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes stattfand. Zu diesem Zweck wurde eine Baustelle in Lippstadt unter die Lupe genommen. Während dieser Untersuchung stellte sich heraus, dass fünf der anwesenden Arbeiter, allesamt aus Moldawien stammend, ohne die erforderlichen Genehmigungen und Papiere arbeiteten.

Bei der Kontrolle wurden insgesamt neun Männer angetroffen, die alle in einem Arbeitsart-Bereich tätig waren. Fünf dieser Männer im Alter zwischen 18 und 42 Jahren konnten sich jedoch nicht ausweisen. Dies war der erste auffällige Hinweis auf mögliche illegale Beschäftigung. Der Zoll begleitete die Gruppe zur Unterkunft in Ahlen, wo die Arbeitnehmer ihre Identität klären sollten.

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Identitätsprüfung bringt Unregelmäßigkeiten ans Licht

Die Situation eskalierte, als vier der Arbeitnehmer ihren moldawischen Pass vorzeigen konnten. Ein weiterer versuchte, sich mit einer gefälschten rumänischen ID-Card auszuweisen, was aber schnell als Täuschungsversuch entlarvt wurde. Dank der gründlichen Arbeit der Zollbeamten konnte dies rechtzeitig festgestellt werden. Letztlich meldete der Arbeitgeber den fehlenden moldawischen Pass nach, wodurch zusätzliches Licht in die gesamte Angelegenheit brach. Die aufgedeckten Unregelmäßigkeiten führten dazu, dass die Finanzkontrolle Schwarzarbeit Hamm die Personenkontrollen der illegal Beschäftigten übernahm.

Dank der intensiven Ermittlungen wurde ein Strafverfahren gegen die betroffenen Männer wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Die zuständigen Behörden schritten daraufhin ein und übergaben die in ihrer Identität und Beschäftigung unklaren Personen an die Ausländerbehörde des Kreises Warendorf. Dieser Schritt ist notwendig, um sicherzustellen, dass die arbeitsrechtlichen Bestimmungen für alle Beschäftigten eingehalten werden und dass etwaige Verstöße entsprechend bestraft werden.

Der Kampf gegen Schwarzarbeit

Diese Aktion ist nicht nur ein Einzelfall, sondern Teil einer umfangreichen Ermittlungs- und Kontrollstrategie, die das Hauptzollamt Bielefeld verfolgt. Es ist bekannt, dass Schwarzarbeit eine Schattenwirtschaft fördert, die teils aus dem Ausland bezieht, was die legalen Arbeitnehmer und Betriebe benachteiligt. Um dem entgegenzuwirken, ist die Rolle des Zolls von zentraler Bedeutung. Das Hauptzollamt hat dafür mehrere Standorte in Herford, Paderborn, Hamm und Bielefeld eingerichtet, um die Finanzkontrolle und Bekämpfung von Schwarzarbeit effektiv voranzutreiben.

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Die Kontrolle der Bauarbeiten am Glasfaserausbau in Lippstadt war somit nicht nur notwendig, sondern auch ein klares Zeichen gegen illegale Beschäftigung und die Umgehung geltender Gesetze. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um insgesamt faire Wettbewerbsbedingungen auf dem Arbeitsmarkt sicherzustellen und um den rechtmäßigen Arbeitnehmern Schutz und Respekt zu gewähren.

Die Ereignisse in Lippstadt zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und regelmäßig Kontrollen durchzuführen. Arbeitnehmer müssen die Gewissheit haben, dass ihre Rechte geschützt sind. Die Zollbehörden jedenfalls lassen sich in ihrem Kampf gegen Schwarzarbeit nicht beirren und setzen ihre Kontrollen fort, um ein sicheres und faires Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

– NAG

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