In Bielefeld hat die Stadtverwaltung einen aktualisierten Solaratlas veröffentlicht, der es jedem Einwohner ermöglicht, das Solarpotenzial seiner Wohnung oder seines Hauses bequem online zu erkunden. Seit 2014 stellt der Solaratlas eine wertvolle Ressource für Bürger dar, die sich für Photovoltaik und erneuerbare Energien interessieren. Doch nun wurde die Darstellung des Solarpotenzials durch eine Aktualisierung erheblich verbessert.
Die Überarbeitung des Atlas basiert auf neuesten Laserscan-Daten, die vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) erfasst wurden. Diese hochauflösenden Scans ermöglichen eine präzisere Abbildung von Dachstrukturen wie Schornsteinen oder Gauben, was für die Berechnung des Solarpotenzials von großer Bedeutung ist. Mit diesen akkuraten Daten können Nutzer gezielter ermitteln, wie viel Sonnenenergie ihr Dach tatsächlich einfangen kann.
Mehr als nur Solarpotenzial
Der neue Solaratlas bietet nicht nur eine Einschätzung des solaren Potenzials, sondern auch umfassende Wirtschaftlichkeitsanalysen für verschiedene Arten von Photovoltaik-Anlagen. Interessierte können berechnen, wie rentabel die Installation einer Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Batteriespeicher wäre. Auch die Integration zusätzlicher Energieverbraucher, wie Elektroautos oder Wärmepumpen, wird in den Berechnungen berücksichtigt, was vor allem für umweltbewusste Haushalte von Interesse ist, die ihre Energiekosten optimieren möchten.
Für Bielefeld ist dieser aktualisierte Solaratlas ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung und der Förderung erneuerbarer Energien. Die Berechnungsmöglichkeiten und die zugängliche Präsentation der Daten können Bewohner dazu anregen, aktiv über ihre Energienutzung nachzudenken und eventuell in erneuerbare Technologien zu investieren.
Die Stadt Bielefeld hat den Link zum Solaratlas auf ihrer offiziellen Webseite bereitgestellt. Unter www.bielefeld.de/erneuerbare-energien sowie www.solare-stadt.de/bielefeld können Interessierte direkt auf das Tool zugreifen und die Vorteile der Solarenergie für sich persönlich erkunden.
Dieser Schritt stellt nicht nur einen technologischen Fortschritt dar, sondern könnte auch das Bewusstsein für nachhaltige Energiegewinnung in der Stadt fördern. Ein besser informierter Bürger ist eher geneigt, in umweltfreundliche Lösungen zu investieren, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft sind.
– NAG
