In Freiburg sorgte ein kraftvoller Auftritt von Junior Adamu für Aufregung in der Fußball-Bundesliga. Der Stürmer erzielte in nur drei Minuten zwei Tore und führte damit seinen SC Freiburg zu einem 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum, der weiterhin mit Problemen zu kämpfen hat. Vor einer Kulisse von 34.100 Zuschauern begann das Spiel jedoch alles andere als erfreulich für die Freiburger, da Myron Boadu kurz vor der Halbzeit für die Bochumer zur Führung traf.
Für den SC Freiburg gab es bereits vor dem Spiel positive Nachrichten: Stammtorwart Noah Atubolu stand nach einer erfolgreich überstandenen Blinddarm-Operation im Tor. Trainer Julian Schuster hielt an seiner Aufstellung fest, die zuvor gegen Bayern München verloren hatte, und nahm keine weiteren Änderungen vor. Auf der anderen Seite debütierten Koji Miyoshi und Boadu für den VfL, während Anthony Losilla und Philipp Hofmann auf der Bank bleiben mussten.
Langsame erste Halbzeit
Die erste Halbzeit war von zähem Fußball geprägt. Freiburg übernahm zwar die Spielkontrolle, schaffte es aber nicht, Druck auf die Bochumer Defensive auszuüben. Letztlich brauchten die Gäste 45 Minuten, um ihre erste Torchance zu nutzen. Dani de Wit spielte den Ball scharf in die Mitte, wo Boadu reaktionsschnell zuschlug und das erste Saisontor für Bochum erzielte. Diagnoseschutz wäre hier sicherlich von Vorteil gewesen, denn die Führung war eher unverdient.
Fast im Gegenzug hätte Miyoshi das Ergebnis erhöhen können – sein verrückter Schussversuch von der Mittellinie hätte fast das Freiburger Tor getroffen, wurde aber von Atubolu gerade noch entschärft. Auf der anderen Seite stellte der Bochumer Torwart Patrick Drewes den Freiburger Angriff vor einige Herausforderungen und bewies sein Können mit mehreren starken Paraden gegen die Versuche von Ritsu Doan und Merlin Röhl.
Entscheidende Wendung nach der Pause
Mit frischem Elan kamen die Freiburger aus der Halbzeitpause. Trainer Schuster brachte Matthias Ginter und Nicolas Höfler ins Spiel, um die offensive Überlegenheit zu verstärken. Freiburgs Drang nach vorne zahlte sich bald aus: In der 58. Minute konnte Adamu von Vincenzo Grifo glänzend freigespielt werden und glich mit seinem präzisen Schuss zum 1:1 aus. Nur drei Minuten später setzte er noch einen drauf und erzielte in einem Gewühl im Strafraum völlig überraschend das 2:1.
Die Gastgeber liefen weiterhin an, und Adamu hatte die Chance auf seinen Hattrick, scheiterte jedoch in den Schlussminuten am gegnerischen Keeper. Es wäre bemerkenswert gewesen, wenn er den Ball ins Netz gebracht hätte, aber letztendlich reichte es auch so zum Sieg. Bochum, der sich in diesen Minuten offensiv nicht mehr äußern konnte, bleibt auf der Suche nach einem Weg zurück in die Erfolgsspur.
Der SC Freiburg hat nun zum sechsten Mal hintereinander gegen Bochum gesiegt und zeigt, dass sie in dieser Saison bereit sind, ihre Ambitionen zu verwirklichen. Trotz des beeindruckenden Comebacks müssen die Bochumer dringend an ihrer Offensive arbeiten, um aus den Negativspiralen herauszukommen und ihren Fans wieder mehr Grund zur Freude zu geben.
Für detaillierte Informationen zu diesem Thema und dem Spielgeschehen, siehe den Bericht auf www.radiobielefeld.de.