Das RTL-Dschungelcamp hat mit einer neuen Staffel, die anlässlich des 20-jährigen Jubiläums ausgestrahlt wird, frischen Wind in die Reality-TV-Welt gebracht. Die Premiere fand im Sommer statt und nicht, wie gewohnt, im Januar. Darüber hinaus wurde diese Episode nicht in Australien gedreht, sondern in den unberührten Landschaften Südafrikas. Das bedeutet Veränderung für die Teilnehmer sowie für die Zuschauer, die sich auf alte Bekannte freuen können, da nur frühere Camper zurückkehren, die das Format geprägt haben.
Einblicke in die Dschungel-Dynamik
Im ersten Teil des Camps steht der ehemalige «Köln 50667»-Darsteller David Ortega stark im Fokus. Mit Emotionen, Streit und sogar Mobbing-Vorwürfen meldet sich Ortega eindrucksvoll zu Wort. Er bezeichnet seine Mitcamper als Schande und ruft damit einen Sturm der Reaktionen hervor. Die Unzufriedenheit unter den Teilnehmern führt schließlich zu einem sogenannten Bürgeraufstand gegen Ortega, der zur Überraschung aller als Teamchef ernannt wurde.
Die Macht und ihre Herausforderungen
Ortega, der einen markanten Wandel durchgemacht hat, sowohl in seiner Erscheinung als auch in seinem Verhalten, findet sich in einer unerwarteten Machtposition. Die neu zugeteilte Rolle bringt jedoch Spannungen mit sich. Der Konflikt über Ernährungsgewohnheiten, insbesondere der Veganismus-Debatte, fördert die Spannungen und führt schließlich zu einem Plenum, bei dem Ortega abgesetzt wird.
Charaktere und skurrile Momente
Kader Loth, eine der bekanntesten Figuren des Camps, sorgt für Heiterkeit, als sie bei der Begrüßung des Schauspielers Winfried Glatzeder versehentlich wie ein lebendiges Geschichtsbuch wirkt, als sie kommentiert: «Aber ich dachte, sie sind schon längst tot». Neben ihr sorgt Reality-Star Gigi Birofio für Schmunzeln, indem er versucht, Zigaretten ins Camp zu schmuggeln und dabei für eine unerwartete Geräuschkulisse sorgt.
Drama und unvergessliche Prüfungen
Ein weiterer dramatischer Höhepunkt in der Eröffnungsfolge ist die Essensprüfung, bei der Ex-Fußballer Thorsten Legat einen kleinen Wasserbockpenis verspeisen muss. Ein Zwischenfall sorgt für einen Schreckmoment, als er plötzlich um Luft ringt und Hilfe erhält. Dies führt zu einem weiteren Beispiel dafür, dass das Dschungelcamp nicht nur für Unterhaltung, sondern auch für chaotische Momente sorgt.
Fazit: Ein neuer Dschungel voller Erinnerungen
Die Rückkehr des Dschungelcamps zeigt eindrucksvoll, dass das Format trotz der Änderungen an Popularität und Dramatik nicht eingebüßt hat. Die Ansammlung von «Legenden» zusammen mit der ungewöhnlichen Situation des Camps in Südafrika vermittelt den Zuschauern das Gefühl, ein bewährtes, aber gleichzeitig aufregend verändertes Erlebnis zu genießen. Besonders die Interaktionen der Teilnehmer machen deutlich, wie entscheidend das soziale Gefüge für den Verlauf der Show ist. Die Fans sind gespannt darauf, was die nächsten Folgen bringen werden.
– NAG