Ein enttäuschendes Spiel für den FC Erzgebirge Aue endete am Sonntag mit einer 1:3-Niederlage gegen Arminia Bielefeld. Das Team unter der Leitung von Pavel Dotchev hatte in der ersten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt und schien auf dem besten Weg zu sein, mit einer deutlichen Führung in die Pause zu gehen. Vor 10.111 Zuschauern im Erzgebirgsstadion dominierten die Auer das Geschehen und ließen sich durch zahlreiche Torchancen nicht stoppen, wobei sie jedoch nur mit 1:0 in Führung gingen.
Das Spiel begann vielversprechend für Aue. Marcel Bär setzte gleich in der 6. Minute zu einem straffen Schuss aus 20 Metern an, der jedoch von Bielefelds Schlussmann Jonas Kersken pariert wurde. Die Gastgeber hätten bereits frühzeitig in Führung gehen müssen. Stellvertretend dafür war die vergebene Chance von Boris Tashchy in der 11. Minute, die nach hervorragendem Zuspiel von Marvin Stefaniak ins Leere ging. Trotz der Überlegenheit konnten die Auer die ersten 45 Minuten nicht nutzen, um das Spiel in eine klarere Bahn zu lenken.
Wendepunkt der Partie
In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein anders Bild. Die Gäste von Arminia Bielefeld kamen deutlich besser ins Spiel und neutralisierten das zunächst dominierende Aue. Wer dachte, dass die 1:0-Führung für Aue ausreichen könnte, sah sich getäuscht. Ein Distanzschuss von Stefano Russo in der 56. Minute sorgte für den Ausgleich. Diese Wendung brachte Aue aus dem Konzept, und die Defensive zeigte Schwächen, die Bielefeld eiskalt ausnutze.
Besonders bitter war eine Situation, als Aue nach einem Foul an Stefaniak einen berechtigten Elfmeter nicht zugesprochen bekam, während der Schiedsrichter einen anderen Angriff der Gäste, der schließlich zu ihrem Tor führte, als regulär ansah. Aues Coach Dotchev war verständlicherweise darüber verärgert und kritisierte die Entscheidungen des Schiedsrichters.
- Tore: Stefaniak (28.), Russo (56.), Corboz (61.), Wörl (78.)
- Torhüter: Kersken (Bielefeld), der mehrfach wichtige Paraden zeigte
Das finale 1:3 fiel nach einer weiteren Unachtsamkeit in der Defensive von Aue und dem präzisen Abschluss von Marius Wörl in der 78. Minute. Die Mannschaft muss nun die bittere Niederlage analysieren und sich auf die nächsten Aufgaben konzentrieren, denn diese Partie könnte den Verlauf der Saison entscheidend beeinflussen.
Trotz des starken Starts und der guten Perspektiven zeigte Aue einmal mehr, dass im Fußball Chancenverwertung der Schlüssel zu Erfolg ist. Diese deutliche Niederlage wird nun an der Tabellenführung nagen, die das Team in der vorherigen Woche noch innehatte und die ab sofort an Dynamo Dresden übergeben werden muss. Die knifflige Situation um den Aufstieg könnte die Spielweise der Auer weiter beeinflussen, und sie müssen sich nun fragen, wie sie ihre Chancen besser nutzen können.
Für eine eingehendere Analyse der Ergebnisse und der weiteren Spiele in der 3. Liga bleibt ein Blick in die Tabelle unvermeidbar, um den aktuellen Stand und die Auswirkungen auf den Aufstieg zu verfolgen. Informationen hierzu finden sich in den Berichten auf www.tag24.de.
