Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sieht sich aktuell mit einer besorgniserregenden Welle von Autodiebstählen konfrontiert, die es auf Fitnessstudio-Parkplätze abgesehen hat. Seit Ende September wurden bereits neun Fahrzeuge aus diesen Parkbereichen entwendet, was die Ermittler vor eine große Herausforderung stellt.
Die betroffenen Städte, unter anderem Düren, Ratingen, Hilden und Oberhausen, berichten von insgesamt erheblichen Sachschäden, die bereits bei rund 220.000 Euro liegen. Besonders dreist ist das Vorgehen der Täter: Sie brechen in Umkleidekabinen ein und stehlen gezielt die Schlüssel zu den Autos. Diese Masche zeigt, dass die Kriminellen gut organisiert sind und möglicherweise schon im Voraus planen, wie sie ungestört agieren können.
Hohe Sicherheitsanforderungen und dennoch verwundbare Orte
Das Sicherheitsniveau in Fitnessstudios scheint hoch zu sein, dennoch ist es den Dieben gelungen, unbemerkt zu agieren. Wer ein Fitnessstudio besucht, muss üblicherweise eine Mitgliedskarte vorzeigen oder sich zumindest anmelden. Dieser Aufwand sollte Schutz bieten, doch die Erfahrung zeigt, dass selbst in solchen Umgebungen angeborene Sicherheitslücken existieren, die ausgenutzt werden können. Die Ermittler sind ratlos, zumal von den Tätern bisher keine Spur zu finden ist.
Die Vorfälle haben nicht nur die Polizei alarmiert, sondern auch die Fitnessstudios und deren Nutzer. Die Betreiber der Einrichtungen sind in der Pflicht, noch höhere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um solche Diebstähle zu verhindern. Dazu könnten verbesserte Zugangskontrollen und die Sicherung der Umkleidebereiche zählen. Die Vielzahl an gestohlenen Autos innerhalb so kurzer Zeit sorgt für ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein unter den Kunden.
Für weitere Informationen zu den Autodiebstählen und den laufenden Ermittlungen bleibt der Artikel bei rp-online.de empfehlenswert.
