Aachen

„Tag der Prokrastination: Ein Blick auf unsere Aufschieberitis“

Morgen feiert die nicht amtlich organisierte Gemeinde der Schlafmützen den Tag der Prokrastination, während Willi Wichtig mit der „Aufschieberitis“ ringt und hofft, dass die bevorstehende Erhöhung der Gebühren für den Bewohnerparkausweis noch auf sich warten lässt.

Die Kunst des Aufschiebens ist weit verbreitet und findet sich in vielen Lebensbereichen. Sie begegnet uns in den unterschiedlichsten Formen und oft ohne Vorwarnung. Prokrastination, ein Begriff der aus dem Lateinischen stammt und sich grob als „Aufschiebung“ übersetzen lässt, zieht uns in den Bann. Und doch ist es ein Thema, das Missverständnisse und Humor hervorruft. Hervorgerufen durch das geflügelte Wort von Mark Twain über das Verschieben von Aufgaben auf morgen, scheint der Tag der Prokrastination, der morgen gefeiert wird, ein passendes Ereignis zur Reflektion über unsere Gewohnheiten zu sein.

Willi, ein charakterlicher Vertreter dieser menschlichen Eigenheit, hat sich nicht nur Gedanken über das Aufschieben gemacht, sondern auch über eine vielleicht weniger bekannte Art der Prokrastination: die Postkrastination. Diese interessante Idee bezieht sich auf die Neigung, Dinge lieber vorzeitig zu erledigen, auch wenn sie noch nicht recht an der Reihe sind. Willi stellt sich vor, welche Erleichterung es ihm bringen würde, wenn er Dinge wie das Verlängern seines Bewohnerparkausweises einfach schon gestern erledigt hätte. Allerdings gibt es so etwas wie die Zeit von Behördengängen, die manchmal wie ein ausgedehnter Marathon erscheinen, insbesondere wenn man auf Erneuerungen wartet, die erst in Monaten fällig werden.

Der Umgang mit Fristen

Das Aufschieben von Aufgaben ist also nicht alleine ein Zeichen von Faulheit, sondern kann auch Auswirkungen der Zeitplanung und der Fristgestaltung sein. Viele Menschen müssen mit Geduld ans Werk gehen, insbesondere wenn es um behördliche Angelegenheiten geht. Willi wünscht sich, dass die Stadtverwaltung, vor allem die Öcher Stadtverwaltung, nicht nur Themen rund um ihre Baustellen im Eiltempo behandelt, sondern auch den Bürgern Zeit und Raum lässt, um notwendige administrative Aufgaben zu erledigen.

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Die humorvolle Betrachtung, die Willi über seine Unfähigkeit, Dinge rechtzeitig in Angriff zu nehmen, äußert, spiegelt die gefällige Art wider, wie wir alle manchmal mit unseren Aufgaben umgehen. Es ist eine Einladung zum Lachen über die eigenen Mängel und den oft leicht ironischen Blick auf unser Zeitmanagement. Während wir morgen den Tag der Prokrastination feiern, mag man an Willi denken und an die vielen Herausforderungen, die mit Fristen einhergehen.

Insgesamt verdeutlicht die nicht-offizielle Feier diesen besonderen Tag, dass wir alle in einem gewissen Maße betroffen sind von der Lust am Aufschieben. Es handelt sich um eine weit verbreitete menschliche Schwäche, die in der hektischen Welt von heute nur allzu oft überhand nimmt. Vielleicht sollte dies ein Anreiz sein, die eigene Herangehensweise an Aufgaben einmal kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, ob und wann es an der Zeit ist, endlich aktiv zu werden.

– NAG

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