Ein mutiger Kampf gegen die Giganten der Immobilienwelt entfaltet sich in Aachen, wo Aktivistinnen und Aktivisten seit Sommer 2021 ein stillgelegtes Kloster besetzen. Der dramatische Hintergrund? Ein Immobilienkonzern, der seit Jahren ein wertvolles historisches Gebäude verfallen lässt, während in der Stadt Wohnungen dringend benötigt werden! Das Kloster, einst ein Ort des Rückzugs, wird nun zur Arena eines erbitterten Streits.
Der Plan erschien verheißungsvoll: Die Besetzer wollten das leerstehende Gebäude revitalisieren und der Community zurückgeben. Doch die harmonische Fassade bröckelt schnell. Lärm, Geruchsbelästigung und hektische Feste setzen nicht nur dem Kloster, sondern auch den angrenzenden Nachbarn zu. Diese äußern lautstark ihren Unmut über die ständigen Störungen, während das einst positive „David gegen Goliath“-Narrativ in den Hintergrund rückt.
Nicht ohne Widerstand
Die Stadt Aachen, die für ihre Herangehensweise kritisiert wird, entsendet zwar ihren Ordnungsdienst, doch der Erfolg bleibt aus. Ohne die Feststellung rechtswidrigen Verhaltens gibt es für die Besetzer kein Ärgernis – trotz der offensichtlich illegalen Besetzung. Der Insolvenzverwalter, der alles versuchen sollte, um das Kloster zu räumen, hat bereits zweimal Gerichtsentscheidungen verloren und schiebt die Verantwortung ab. Die Anwohner schauen frustriert zu, ohne Hoffnung auf Ruhe und Ordnung.
Während die Stadt und ihre Institutionen untätig erscheinen, bleibt die Frage: Was passiert mit dem Kloster? Das von Aktivisten besetzte Gebäude steht jedoch nicht allein im Fokus. Mehrere rechtliche Auseinandersetzungen stehen an, und der Druck wächst. Wird der Kampf der Besetzer noch lange andauern? Klar ist nur, dass in Aachen derzeit jeder nach einer Lösung sucht, aber keiner die Verantwortung übernehmen will. Eine packende Geschichte zwischen Idealismus und Realität – der Ausgang bleibt ungewiss!
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