Ein schwerer Güterzugunfall auf der Bahnstrecke zwischen Köln und Aachen hat Ende November für massive Störungen im Bahnverkehr gesorgt. Wie WDR berichtet, kollidierte ein Güterzug mit einem Bauzug, was zur Entgleisung der Lokomotive und mehrerer Waggons führte. Bei dem Vorfall wurden drei Personen verletzt, während die Ursachen für den Unfall noch ungeklärt bleiben. Die Auswirkungen auf die Region waren erheblich, denn während der Nahverkehr schnell wieder aufgenommen werden konnte, fielen im Fernverkehr bis zuletzt zahlreiche Verbindungen aus.
Die Deutsche Bahn war gezwungen, umfangreiche Reparaturen durchzuführen. Rund 2,2 Kilometer neue Schienen wurden verlegt, und die Schäden an der Leit- und Sicherungstechnik erforderten besondere Aufmerksamkeit. Besonders herausfordernd war der Austausch von etwa 1.800 Betonschellen, die kurzfristig gefertigt werden mussten. Selbst nach der Wiederherstellung des Normalbetriebs müssen Züge in dem betroffenen Bereich langsamer fahren. Für Anfang 2025 sind zudem weitere Arbeiten an den Oberleitungen geplant, die im Februar abgeschlossen sein sollen.
Bauarbeiten 2025: Ein weiteres Problem
Doch nicht nur dieser Unfall beeinträchtigt den Bahnverkehr. Wie t-online.de berichtet, plant die Deutsche Bahn für 2025 umfassende Sperrungen für wichtige Strecken zur Modernisierung. Dies betrifft insbesondere die maroden Strecken, die ohnehin durch immer wiederholte Bauarbeiten beeinträchtigt werden. Die Pünktlichkeit im Personenverkehr ist bereits im Oktober 2024 auf 88,6 Prozent gesunken, während der Fernverkehr mit nur 62,9 Prozent kaum besser dasteht.
Reisende müssen sich auf Umleitungen, Ersatzverkehre und längere Fahrzeiten einstellen. Die Bahn verspricht jedoch, dass nach den Generalsanierungen bestimmte Streckenabschnitte für mehrere Jahre ohne umfangreiche Baustellen auskommen könnten. Trotz aller Schwierigkeiten wird eine Stabilisierung und Modernisierung des Netzwerks angestrebt, um die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs zu verbessern.
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