Vor 5000 Jahren begann die faszinierende Geschichte des Reichswalds, dem größten zusammenhängenden Staatsforst in Nordrhein-Westfalen! Mit einer Fläche von über 51 Quadratkilometern birgt dieser Wald nicht nur die Spuren der Natur, sondern auch die der Menschen. Archäologische Funde aus Goch und Kalkar, die bis in die Mittelsteinzeit zurückreichen, zeugen von einer langen Besiedlungsgeschichte. Bronzezeitliche Hügelgräber und römische Militärlager, die vor 2000 Jahren errichtet wurden, sind weitere Beweise für die bedeutende Rolle, die dieser Wald im Laufe der Jahrhunderte spielte.
Ein blutiges Kapitel der Geschichte
Doch der Reichswald ist nicht nur ein Ort der Ruhe und der Natur, sondern auch ein Schauplatz blutiger Kämpfe! Im 20. Jahrhundert wurde dieser Wald zum Schlachtfeld während der verheerenden „Operation Veritable“, die den Zweiten Weltkrieg in Deutschland im Frühjahr 1945 beendete. Hier floss viel Blut, und die Erinnerungen an die Kämpfe sind bis heute in der Landschaft sichtbar. Die Narben der Vergangenheit sind ein eindringlicher Hinweis auf die Tragödien, die sich hier abgespielt haben.
Die Kombination aus jahrtausendealter Geschichte und den dramatischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs macht den Reichswald zu einem einzigartigen Ort, der sowohl die Schönheit der Natur als auch die düstere Vergangenheit in sich vereint. Besucher können die Spuren der Geschichte erkunden und sich gleichzeitig von der majestätischen Natur des Waldes verzaubern lassen. Ein Ort, der zum Nachdenken anregt und die Verbindung zwischen Mensch und Natur auf eindrucksvolle Weise verdeutlicht!