Am 1. Oktober 2023 feiert Landrat Thomas Hendele ein bemerkenswertes Jubiläum: 25 Jahre ununterbrochene Amtszeit als Landrat des Kreises Mettmann. Diese lange Dienstzeit ist in Nordrhein-Westfalen eine Seltenheit, denn nur zwei weitere Landräte, Wolfgang Spelthahn aus dem Kreis Düren und Sven-Georg Adenauer aus dem Kreis Gütersloh, können auf eine ebenso langanhaltende Karriere zurückblicken.
Hendele trat 1999 zur Wahl an, in einem Zeitraum, der einen entscheidenden Wandel in der nordrhein-westfälischen Kommunalverfassung darstellte. Seinerzeit endete die so genannte Doppelspitze, bei der ein hauptamtlicher Oberkreisdirektor die Verwaltung leitete und ein ehrenamtlicher Landrat repräsentative Aufgaben wahrnahm. Zum ersten Mal konnten die Bürgerinnen und Bürger direkt bestimmen, wer als Landrat das Sagen hat, und damit wurden die Funktionen von Verwaltung und Repräsentation in einer Person vereint. Hendele hat die Möglichkeit, direkt gewählt zu werden, als den bedeutendsten Vorteil dieser Reform hervorgehoben: „Damit erhält der Gewählte eine politische Legitimation, die eine durch Kreistag gewählte Verwaltungsleitung niemals entwickeln konnte und auch nicht musste.”
Wiederwahl und Ausblick
In den vergangenen 25 Jahren stellte sich Hendele vier Mal zur Wiederwahl und erzielte stets absolute Mehrheiten, was seine Beliebtheit bei den Wählern unter Beweis stellt. In seiner fünften Amtszeit, die er momentan innehat, hat er bereits angekündigt, dass dies seine letzte Amtszeit sein wird. „Ein Jahr werde ich ja noch im Amt sein, und das gedenke ich wie gewohnt mit vollem Einsatz und ungebrochener Freude an meiner Arbeit anzugehen”, erklärte Hendele, was seinen unermüdlichen Einsatz für den Kreis deutlich macht.
Die Veränderungen, die Hendele in seiner Zeit in Amt und Würden herbeigeführt hat, verdienen Beachtung. Mit der Direktwahl hat sich nicht nur die politische Struktur im Kreis Mettmann geändert, sondern auch der Zugang der Bürger zu politischen Entscheidungsprozessen. Die neuen Regelungen haben Transparenz geschaffen und den Menschen die Möglichkeit gegeben, ihre Stimme direkt einzubringen, wodurch sie das Gefühl der Einflussnahme und Mitbestimmung erleben können.
Die Einweihung dieses 25-jährigen Jubiläums lädt zur Reflexion über die Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte ein. Hendele, der für seine emotionale Verbundenheit mit der Region bekannt ist, wird von vielen Bürgern als verlässlicher Ansprechpartner geschätzt. Sein Engagement, die Bürger über die Verwaltung zu informieren und mit ihnen in Dialog zu treten, hat viel zur Stabilität und zum Vertrauen in die politische Führung beigetragen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft im Kreis Mettmann nach dem Ende seiner Amtszeit entwickeln wird und wer bereit sein wird, in seine Fußstapfen zu treten. Dennoch wird Thomas Hendele als eine prägende Figur in die Geschichte des Kreises eingehen, und seine Vision für eine bürgernahe Verwaltung wird wohl noch lange nachklingen, auch wenn seine Ära zu Ende geht.
Für weiterführende Informationen zu Thomas Hendele und seiner Amtszeit, sehen Sie den Bericht auf rp-online.de.
