Niedersachsens Energieminister Christian Meyer hat klar Stellung bezogen: Der Ausbau zusätzlicher Kapazitäten für den Import von Flüssigerdgas (LNG) ist seiner Meinung nach nicht erforderlich. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur unterstrich der Grünen-Politiker: „Ich sage, jetzt reicht es auch. Ich glaube, dass die LNG-Kapazitäten ausreichen.“ Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Gasversorgung in Deutschland stabil ist, die Speicher gefüllt und der Verbrauch gesenkt wurde, was bedeutet, dass der Bedarf nach teurem Gas nicht mehr gegeben ist. Besonders erwähnenswert ist, dass das LNG-Terminal in Wilhelmshaven voraussichtlich im ersten Quartal 2025 stillstehen wird, was ein positives Zeichen für das Klima darstellt, so Meyer.
Das LNG-Terminal Wilhelmshaven, das seit Dezember 2022 in Betrieb ist, war zunächst als Antwort auf die veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen und die Energieabhängigkeit von Russland entstanden. Die Anlage, die als erste ihrer Art in Deutschland gilt, hatte ihren offiziellen Betrieb am 17. Dezember 2022. Weitere Terminals sollen folgen, um die importierten LNG-Kapazitäten zu erweitern; jedoch wird die Notwendigkeit zusätzlicher Terminals seitens Meyer infrage gestellt. Der Minister deutete an, dass die Infrastruktur auch für klimafreundlich erzeugtes Gas in der Zukunft genutzt werden kann, was eine langfristige Investition in die Energieversorgung darstellt, so die Informationen von Wikipedia über das LNG-Terminal Wilhelmshaven.
Entwicklung der LNG-Infrastruktur
Wilhelmshaven hat sich schnell zu einem Zentrum für den LNG-Import entwickelt, nachdem der Bau begonnen wurde, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas abzubauen. Seit der Einweihung haben mehrere LNG-Tanker das Terminal angelaufen. Die Betreiberfirma, die Deutsche Energy Terminal, hat jedoch bekannt gegeben, dass im Zeitraum vom 5. Januar bis 1. April 2025 keine Frachtlieferungen stattfinden werden, wobei eine Anpassung der Planung kurzfristig möglich bleibt. Meyer hebt die Sicherheitsbedenken hervor, die nach möglichen Anschlägen auf die Energieinfrastruktur entstanden sind, und betont die Notwendigkeit, die Kapazitäten als Kriseninstrument bereitzuhalten.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die LNG-Kapazitäten in Deutschland, insbesondere in Wilhelmshaven, vorerst als ausreichend erachtet werden, während zukünftige Planungen für nachhaltige Energien weiterhin fokussiert werden sollen, wie die Berichterstattung über das LNG-Terminal Wilhelmshaven verdeutlicht.