In Niedersachsen hat der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) erneut bewiesen, wie wertvoll er für Menschen in ihrer letzten Lebensphase ist. Diese Initiative ermöglicht es schwerkranken Menschen, letzte Herzenswünsche zu erfüllen. Ein berührendes Beispiel ist die 70-jährige Gabriele aus Gifhorn, die an Krebs leidet und einen besonderen Wunsch hat: Noch einmal mit ihrem Ehemann Viktor und ihrem geliebten Hund Lupo an die Ostsee fahren.
Diese Fahrt stellt nicht nur eine Reise dar, sondern auch eine Herausforderung, die am Ende eines langen und oft schmerzhaften Weges steht. Der Wünschewagen Niedersachsen, der solche Erlebnisse organisiert, bringt Gabriele und ihre Familie in einer Zeit, in der Angst und Krankheit dominieren, für einen Tag zurück an die Küste. Inga, eine der Wunscherfüllerinnen, fragt Gabriele vor der Abfahrt, ob sie sich freut. Die ehrliche Antwort ist: „Nö, im Moment hab‘ ich einfach nur Schiss!“ Dies zeigt die emotionale Realität, die viele Begleiter und Betroffene teilen.
Ein unvergesslicher Tag an der Küste
Die Fahrt beginnt und Gabriele liegt eingekuschelt auf der Rolltrage, während ihr Hund Lupo auf ihrem Schoß liegt und ihr Mann sie zärtlich umarmt. Begleitet von Gabrieles Schwester und Nichte machen sie sich auf den Weg. Der Wünschewagen sorgt dafür, dass alle notwendigen Vorkehrungen getroffen sind, damit die Reise für alle angenehm verläuft. Kaum angekommen in Niendorf, starten sie mit einem gemeinsamen Mittagessen, gefolgt von einem Spaziergang entlang der Promenade bis zum Timmendorfer Strand. Gabriele wird im Rollstuhl geschoben, da ihre Kräfte nicht mehr ausreichen. Doch auch in dieser schwierigen Situation ist die Freude und die Verbundenheit innerhalb der Familie deutlich sichtbar.
Der Moment wird besonders schmerzlich, wenn man bedenkt, dass die beiden erst vor kurzem ihre Silberhochzeit feierten. Damals konnte Gabriele noch selbstständig laufen, doch heute denkt sie bereits über einen Platz im Hospiz nach. Dennoch gelingt es der Reisegruppe, den Alltag und die sterbenden Sorgen für diesen Tag hinter sich zu lassen. Stattdessen genießen sie einen Spaziergang am Strand, gefolgt von einer Portion Waffeln und einem Cappuccino – kleine Freuden, die in dieser Phase des Lebens so wichtig sind.
Wertvolle Unterstützung durch Spenden
Solche Momente sind der Grund, warum der Wünschewagen des ASB Niedersachsen existiert. Er gibt nicht nur den Schwerkranken, sondern auch ihren Angehörigen die Möglichkeit, unvergessliche Erinnerungen zu schaffen – und das kostenfrei. Damit diese wertvolle Unterstützung weiterhin angeboten werden kann, ist der Verein dringend auf Spenden angewiesen. Jeder, der helfen möchte, kann dies unkompliziert tun: Die Kontodaten sind wie folgt, bei der Sparkasse Hannover, IBAN: DE32 2505 0180 0910 5662 67, mit dem Verwendungszweck „Wunsch“.
Diese Initiative überrascht mit der Fähigkeit, inmitten von Krankheit und Abschied einen Hauch von Glück und Freude zu ermöglichen. In einem weiteren Bericht des Wünschewagens Niedersachsen wird ausführlicher auf die NACHTRAG und dieOperationsweise eingegangen, die nicht nur den Transport, sondern auch die emotionale Unterstützung der Betroffenen umfasst. Mehr Informationen über die Aktionen und die Geschichten der Fahrgäste sind in den sozialen Netzwerken und auf der Webseite des ASB zu finden, laut Informationen von www.news38.de.