Wolfsburg. Ein eindringlicher Aufruf zur Erinnerung: Die Wolfsburger Ehrenbürger Rocco Artale und Hans-Joachim Throl setzen sich vehement für die Schaffung eines Lern- und Gedenkorts am historischen KZ-Außenlager Laagberg ein. Bei ihrem jüngsten Besuch des Ortes waren auch Mitglieder des Freundeskreises sowie die Leiterin des Instituts für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation, Anita Placenti-Grau, anwesend.
„Es ist beeindruckend, dass die Überreste des Lagers gesichert wurden. Diese Fundamente werden ein zentraler Bestandteil der Gedenkstätte sein und helfen, das Leid der Häftlinge während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft lebendig zu halten“, betont Artale. Der Stadtverordnetenrat hat bereits am 25. Mai 2022 den Planungsbeschluss gefasst, was den Weg für die Realisierung des Gedenkorts ebnete. Ein wichtiger Schritt, der nicht nur die Vergangenheit würdigt, sondern auch die Zukunft prägt.
Ein Mahnmal für die Zukunft
„Wolfsburg muss sich seiner Geschichte stellen und die Erinnerung an die Opfer des Unrechts bewahren“, fordert Throl. Er hebt hervor, dass die Gedenkstätte nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch eine Mahnung für kommende Generationen sein soll, damit sich solche Gräueltaten niemals wiederholen. Artale und Throl appellieren an die Stadtverwaltung, die Planungen zügig voranzutreiben und mit dem Bau der Gedenkstätte zu beginnen. „Es ist unsere historische Verantwortung gegenüber den Opfern und ihren Nachkommen“, fügt Throl nachdrücklich hinzu.
Die Dringlichkeit dieser Forderungen könnte nicht klarer sein: Ein Ort des Lernens und Gedenkens am Laagberg soll bald Realität werden, um die Schrecken der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
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